Mittlerweile 11 Jahre gibt es Creature aus Plüderhausen/Deutschland schon. Die Diskographie zählt seit der Bandgründung bislang 2 Demos und 2 Alben, so dass Feindtbild die dritte offizielle Scheibe der Truppe ist. Ich muss sagen, dass mir das Demo Heidenzorn aus dem Jahr 2003 und das im Folgejahr erschienene Album Der Ursprung sehr zu gefallen wussten, ich das letzte Album Kreuzlaub jedoch nicht zu Gehör bekam. Die Tatsache, dass Sänger Tobias Rube die Band nach Kreuzlaub verlassen hatte, stimmte mich vor dem Anhören von Feindtbild etwas skeptisch, sobald die Scheibe im Player rotierte verschwand diese Skepsis jedoch sofort wieder. A. Barth, der neue Mann am Gesang ist definitiv ein würdiger Ersatz und passt mit seinem rauen Organ perfekt zum melodischen, aber trotzdem sehr aggressiven Schwarzmetall der Gruppe. Musikalisch ließ sich bislang von Veröffentlichung zu Veröffentlichung eine Steigerung bemerken, so verwundert es wenig, dass die Kompositionen auf Feindtbild sehr ausgereift und ziemlich komplex sind, im gleichen Atemzug aber auch Eingängigkeit und das Gespür für gute Melodien nicht vermissen lassen. FAZIT: Creature sind schon seit Jahren eine Bank im deutschen Black Metal und haben es, obwohl bislang auf einem von vielen Magazinen geächteten Label, bereits zu einiger Bekanntheit und einem guten Ruf gebracht. Bleibt zu wünschen, dass sie mit der neuen Scheibe nun auch bei den großen Magazinen durchstarten können, verdient haben sie es mit diesem starken Album jedenfalls!
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