Mit "Sadist" bringt diese doch noch recht junge Band um den "Malsain" Gitarristen Phobos ihre zweite Veröffentlichung und das erste richtige Album auf den Markt. Das Coverartwork und das Logo der Band lassen gleich zu Beginn darauf schließen, dass sich Gravdal eher in den moderneren Gefilden des Black Metals tummeln und so ist es dann auch. So haben die Herren auch gewisse Anleihen bei anderen norwegischen Bands aus diesem Metier genommen, die zu nennen ich hier nicht für nötig sehe, da man diese beim ersten hinhören leicht selbst herausfiltern kann. Die Songs im Allgemeinen bewegen sich stets zwischen Midtempo und überwiegend schnellem aber durchaus Groovenden Passagen, was den Stücken ihren eigenen Charme, aber davon leider zu wenig verleiht. Denn alles hört sich hier so an als hätte es irgendwo anders schon einmal besser Verwendung gefunden. Soll bedeuten der Funke will außer bei ein paar Riffs, wie zum Beispiel im Titelstück, einfach nicht überspringen. Die Herren spielen zwar durchaus fehlerfrei und thight, aber das alleine reicht leider nicht für ein Hammerwerk, wo ist die eigene Identität geblieben?! Selbst der Gesang, welcher die üblichen Black Metal Themen zwar regelrecht herauskotz kommt mir so vor als wäre er irgendwo schon einmal besser zu hören gewesen…. Alles in allem bleibt ein Durchschnittswerk, welches zwar zeitenweise seine Höhepunkte aufweist, diese aber in der Masse von Belanglosigkeiten untergehen lässt. So etwas haben wir alle leider schon viel zu oft gehört. Zwischendurch kann die Platte vielleicht Spaß machen, aber auf Dauer leider nicht. FAZIT: Wenn Gravdal ihre verborgenen Talente mehr ausnützen, könnte die nächste Platte interessant werden, diese ist es aber leider noch nicht. Durchschnittsware.
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