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GRIFFAR
Of Witches And Celts
Release: -
Label: ISO666 / Info Black Productions
Stil: Melodic - Black Metal
Spieldauer: 48 Minuten, 35 Sekunden
Punkte: 10 von 10
Homepage: Keine
In der Datenbank seit: 26.08.2004 / 04:19:22
Gelesen: 538x (seit 01.09.2004)
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Der Begriff "melodischer Black Metal" wird ja heutzutage recht oft mißbraucht, sei es um unterdurchschnittliche, leicht experimentierfreudige Black Metal Releases einer Sparte zuzuordnen oder aber, jetzt mal die positive Seite, um Bands die es verstehen den recht eng gesteckten Rahmen des Black Metals um eine gewaltige Portion Melodie zu erweitern, eine Definition zu geben. Zu Letzteren gehören, ohne Frage, auch die Franzosen von Griffar. Nach ihrem 1997 veröffentlichten Demo, nahmen sich ISO666 ihrer an und veröffentlichten das Demo, soundtechnisch überarbeitet, auf CD Format. Das sich die Band so lange Zeit lies, das erste Album zu veröffentlichen, spiegelt sich in der Qualität der Songs wieder. Wie vielleicht schon bemerkt wurde, sind auf dieser CD grade mal 4 Songs vertreten und das Album ist trotzdem knapp 50 Minuten lang. Hier wird nicht nach Minuten gerungen um ja auf eine gewisse Zeit zu kommen. Das Album ist durchgehend schnell und ohne sinnlosen Schnörkel versehen. So mancher hat die Band schon mit Dissection verglichen und der Vergleich hinkt gar nicht mal so schlimm wie man es annehmen könnte. Griffar verstehen es, wie nur Wenige, Songs zu schreiben die zwar sehr lang ausfallen, aber zu keiner Sekunde langweilig werden. Es ist schon ein ganzes Arsenal von Melodien die hier der Langweile keine Chance lassen. Die Drum Rhythmen variieren von Doom inspirierten Takten bis hin zu Blast Beats, und über allen thronen die mächtigen und genial melodiösen Riffs. Die Produktion unterstreicht das Gitarrenspiel und läßt ihnen genug Freiraum ohne die anderen Instrumente in den Hintergrund zu drängen. Das Gitarrist Drakhian sein Instrument beherrscht stellt er auch auf der kommenden Taake Tour unter Beweis, wo er als Aushilfsgitarrist mitreisen wird. Neben der grandiosen musikalischen Umsetzung soll nun auch die lyrische Seite nicht unerwähnt bleiben. Das Album ist thematisch gespalten in "Chronicle Of A Blazing Witchcraft" und "The Celtic Spectre", wobei die erste Hälfte über schwarze Magie und im Groben mit der Beziehung dieser zur französischen Inquisition im 15 Jh. erzählt und der zweite Teil die Vertreibung der Heiden durch das Christentum und den biblischen Satanismus als Hintergrund hat. Das geschichtliche Interesse der Band festigt sich auch im Cover wieder, das ein Bild des französischen Künstlers Louis Boulanger (1806-1867) zeigt. Ein rundum gelungenes Debutalbum, und man kann gespannt wie die Franzosen das zu Toppen versuchen. Leicht wird das auf keinen Fall....
FAZIT:
Ein Hammeralbum, und man kann schon gespannt sein auf die in kürze erscheinende Split CD mit ihren Landsmännern von Profane. Das Demo ist, nach meiner Anfrage an die Band, mittlerweile leider vergriffen.
TRACKLISTE:
01 - A Host In The Toad Candle
02 - Ensnared By The Scarleth Oath
03 - The Sanctuary Of Cursed Warriors
04 - Under The Sword Of The Seventh King
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LINE-UP:
Hellskrim - Vocals, Guitars
Drakhian - Guitars
Krakken - Bass
Maldoror - Drums
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FOGVISION
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