Den Anfang machen KORGULL THE EXTERMINATOR, die einfach einen VOIVOD-Songtitel zum Bandnamen umfunktioniert haben und sich mit einfachsten Mitteln durch ihre vier Stücke quälen. Großartige Strukturen oder gar Überraschungen sind Mangelware, vielmehr setzt man auf stumpfsinniges Geknüppel in Kombination mit uninspiriert wirkenden Gitarrenklängen. Wie dem puristisch aufgemachten Booklet zu entnehmen ist, wurden die Stücke zwar ein einem Studio eingespielt, doch würde es mich nicht wundern, wenn sich dieses ein Kellerraum einer der Protagonisten wäre. Der Sound spricht nämlich eindeutig dafür und passt mit seinem rumpelnden Charakter gut zur gebotenen Musik. Nichts gegen den aufstrebenden Untergrund, doch ein paar Geistesblitze und eine halbwegs erkennbare Linie sollte schon vorhanden sein. 2/10 Merkbar besser stellt sich dann schon das Duo von MORBID YELL an. Mit einer variableren Songgestaltung bringen die Herren aus La Coruña einen Schuss Abwechslung ins Spiel und können auf "Looked Down Into The Mirror Of Darkness" sogar ein paar atmosphärische Parts vorweisen. Zwar scheppert es auch hier zumeist aus allen Ecken und Enden, doch hat man zumindest das Gefühl, dass sich Morgut und Nemeton ein paar Gedanken beim Songwriting gemacht haben. 4/10 FAZIT: Beide Bands spielen sehr einfachen und wenn man so will kompromisslosen Black Metal mit Thrash-Einschlag, der dadurch wohl nur für Sammler der Materie interessant sein dürfte. Die Limitierung auf 500 Stück sollte dafür wenigstens ein Argument sein.
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