Aus Italien kommen zur Zeit einige feine Bands unter anderem eben jene welche ich euch jetzt näher bringe. Melencolia Estatica, welches eigentlich das Soloprojekt von Climaxia, der Gitarristin von "Absentia Lunae" ist, hat sich zwei weitere Mannen ins Boot geholt und liefert uns mit "Letum" ihr zweites erstklassiges Werk. Denn hier wird zur Abwechslung mal kein Pseudoproberaumgerausche geboten, sondern Black Metal in Reinkultur und wie er klingen muss. Nämlich finster wie die Nacht, kalt wie die Antarktis, erhaben wie der Tod über das Leben und das ganze mit einer Aggression und Atmosphäre vorgetragen, dass einem das Blut in den Adern zu stocken beginnt, sobald man die ersten Töne dieses Machtwerkes vernommen hat. Climaxia weiß genau was sie tut und liefert ein Killerriff nach dem nächsten und das ganze so würdevoll wie ich es schon lange nicht mehr vernommen habe. So wechselt sich pure Brutalität gekonnt mit tiefschwarzer Melancholie ab ohne jemals gekünstelt zu wirken. Auch hat sie ihre Mannen perfekt unter Kontrolle, sodass diese sich mit Stimme und Schlagwerk genau so auf "Letum" betätigen, als hätten sie ihr Leben nur damit verbracht sich auf dieses Album vorzubereiten um sich danach selbst auf offener Straße hinzurichten. Ich muss wirklich sagen, dass dieses Stück schwarzmetallischer Kunst jetzt schon den Preis Album 2008 entgegennehmen könnte, wenn es nach mir ginge. Black Metal in Reinkultur, Euronymus hätte das Mädel wahrscheinlich adoptiert oder zu seiner Frau gemacht, wenn er diese Klänge noch miterleben könnte. FAZIT: Schwarzer Stahl made in Italy, bitte mehr davon! Glückwunsch zu so einem gelungen Stück schwarzer Tonkunst. Unbedingt anhören, sollte sich einer da drausen für die hier besprochene Musikrichtung interessieren, haha, genial!
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