Der Herr der Ringe hat wieder einmal zugeschlagen und zwar diesmal in der Inkarnation von Amrod der sich mit Minhyriath’s Erstlingswerk "Gondolyn " aufmacht sie alle zu knechten, nein wohl eher ihre Schädel wackeln zu lassen. Denn die Schweiz scheint zurzeit so etwas wie eine Goldschmiede für Bands mit den Stilmix Death - und Folkmetal zu sein. Neben den genialen Eluveitie schickt sich nämlich auch dieses Projekt in diese Richtung an und wie man auf dieser CD unschwer hören kann geschieht das mit beträchtlichem Erfolg. So erwarten einen Hymnen auf Tolkiens Meisterwerk, welche sich abwechselnd brachial oder episch oder beides durch die Gehörgänge fräsen. Es wird technisch anspruchvolles Gitarrenspiel geboten bei dem einen so manche Melodie direkt nach Mittelerde versetzt, welches von erstklassigem Drumming unterstützt wird (ob es sich hier jedoch um einen Drumcomputer handelt kann ich nicht sagen, wage es aber zu bezweifeln). Das ganze wird mit Folkelementen, wie Flöten und dergleichen versetzt welche aber in keiner Weise nerven sondern das Gesamtbild nur noch verfeinern. Diese Elemente erinnern manchmal an die andere bereits genannte Schweizer Band und finden haben manchmal auch Änlichkeit mit Bands aus dem Osten welche sich auch im Folkbereich tummeln (Nokturnal Mortum?!). Zur Stimme sei zu sagen, dass Amrod von Deathgrowls bis hin zu Flüstern eigentlich alles relevante bietet und dies sehr treffend in seine Songs einzubinden weis. Lyrics sind leider keine vorhanden, da er sich seines englischen Sprachschatzes scheinbar nicht ganz sicher ist, schade eigentlich aber, den Großteil kann man sowieso dank verständlicher Aussprache auf dem Silberling heraushören. Zu empfehlen sind die Stücke "Lothloryen", welches durch seinen Refrain und den genialen Nackenbrecherrhythmus zu überzeugen weiß, sowie das epische Ithylien und noch einige andere... FAZIT: Eine Cd um sie ewig zu binden... Genialer Einstieg, und wenn man noch jene Stücke ausmerzt, welche eher als Überbrückung zum nächsten "Hit" dienen, ja dann steht einer erfolgreichen Regentschaft von Mittelerde nichts mehr im Weg.
|
