Ein Demo, zwei EPs und drei Alben haben die 1996 gegründeten In Tha Umbra vor "Thus Open Thine Eerie Wings Like An Eagle And Soar The Winds Of Chaos” bereits veröffentlicht, trotzdem war mir die aus Portugal stammende Band bislang nicht einmal vom Namen her geläufig. In Tha Umbra bauen ihre Musik auf Death und Black Metal auf, reichern das Ganze jedoch mit Einflüssen des Progressive Rock der 70er, Gothic Doom und auch einer Prise Thrash an. Dass dabei keine 0815-Mucke herauskommt, ließ sich eigentlich schon vor dem ersten Hördurchlauf vermuten, und tatsächlich, hier wird Extrem Metal wieder einmal in seiner anspruchsvolleren Variante gespielt. Brutale Knüppel- und Blast-Passagen wechseln sich mit einer Selbstverständlichkeit mit verspielten, progressiv-psychedelischen Teilen ab, das man glauben könnte, diese verschiedenen Stilistiken würden von jeher zusammengehören. Gesangliche Unterstützung erhalten die Sänger BKD und Bruno Miguel Bernardo von Celia Ramos von der Gothic Metal Band Mons Lunae, welche einige Songs mit ihrer ausdrucksstarken Stimme veredelt. Besonders im Vordergrund steht sie bei dem Gothic Metal-lastigen "A Cornucopia Regia”. FAZIT: In Tha Umbra veröffentlichen mit "Thus Open Thine Eerie Wings Like An Eagle And Soar The Winds Of Chaos” ein musikalisch sehr ausgefeiltes, wahnsinnig vielschichtiges und abwechslungsreiches Album, mit welchem man sicher den Bekanntheitsgrad auch außerhalb von Portugal ausbauen wird können. In die Black Metal-Stilistik fällt die Scheibe jedoch nur zu einem Teil, daher möchte ich sie in erster Linie stiloffenen Hörern ans Herz legen.
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