Zwar nicht mehr ganz taufrisch, jedoch zu gut, um einfach links liegen gelassen zu werden ist diese Scheibe von EPISODE 13. Die aus der Türkei stammende Band hat sich der melodischen Ausrichtung des Schwarzmetalls verschrieben, wobei der permanente Einsatz des Keyboards zwar deutlich zu vernehmen ist, es dem Werk an Durchschlagskraft jedoch auch nicht mangelt. Nach einigen eher verträumt wirkenden Sekunden, zeigen EPISODE 13 beim Titeltrack aber gleich, dass man Melodie und dezenten Bombast sehr wohl mit treibenden Drums vermengen kann und so ein packendes Stück Metal erhält. Das Paradebeispiel für das gelungene Konglomerat in Sachen Härte und Melodie ist jedoch "C.R.Y", das mit seinem rasanten Beginn gleich ordentlich Dampf macht, um in weiterer Folge mit viel Geschick mit Eingängigkeit aufzuwarten, die im Endeffekt dann mit den einfließenden guten Riffs für atmosphärische Kälte sorgt. "An Exhaustion" mit seinem eher schleppenden Start entwickelt sich schrittweise mithilfe von einprägsamen Melodien und Leads zu einem treibenden Stampfer, dem der eingängige Touch jedoch bis zum Schluss ebenfalls nicht verloren geht. Die Lieder weisen durch die Bank ein gutes Songwriting auf sind mit einem mehr als passablen Sound ausgestattet. Auf "Forlorn… Till Dawn" treten sogar einige morgenländisch anmutende Parts zum Vorschein, die dem Lied einen ganz speziellen Charakter verleihen. FAZIT: Melodie und Härte stellen auf "Tabula Rasa" eine kompakte Einheit dar, die einen intensiven Hörgenuss nach sich ziehen.
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