Funerarium - Nocthule    FUNERARIUM
    Nocthule

    Release:  2008
    Label:  Undercover Records
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  45 Minuten, 32 Sekunden
    Punkte:  6,5 von 10
    Homepage:  www.funerarium.lu

    In der Datenbank seit:  12.05.2008 / 15:59:32
    Gelesen:  236x  (seit Datenbankeintrag)

Funerarium aus unserem kleinen Nachbarstaat Luxemburg spielen traditionellen Black Metal wie es in ihrem Infosheet heißt und damit treffen sie den Nagel eigentlich in den Arm von Jesus. Das Cover, welches mich irgendwie an eine Prozession des KKKs erinnert, bietet gleich den Einstieg und wurde im Intro sodann auch treffend vertont. Danach geht es weiter mit BM der alten Schule, wie er in Norwegen schon vor 15 Jahren hervorgebracht wurde. Leider hat auch die Produktion einiges von dieser Zeit abbekommen und so rauscht "Nocthule" die meiste Zeit über aus den Boxen und die Instrumente werden stellenweiße einfach verschluckt. Doch trotzdem oder gerade deswegen kann das Material mit einer düsteren Atmosphäre aufwarten, die durchaus zu gefallen weiß. Dabei sei vor allem der Gesang erwähnt, welcher eher verhalten aber dank des hohen Hallfaktors bedrohlich aus den Boxen gekeift wird. De Rais und Necroshadow gehen in ihrem dunklen Reigen sichtlich auf und liefern in den eher langsameren Teilen eine apokalyptische Vision, an die andere "Newcomerbands" nicht im Entferntesten heranreichen. Doch leider gibt es auch eine Kehrseite dieser Medaille, nämlich die schnellen Parts welcher eher in Verwirrung gipfeln anstatt erhaben über dem Wahnsinn zu thronen. Mag es nun an der Produktion liegen oder am Songwriting, wahrscheinlich ist beides daran Schuld, so werden diese Passagen von mir eher als störend empfunden. Die Medizin dagegen ist entweder sich vom Tempo her auf die langsamen, depressiven Parts zu beschränken oder die Produktion klarer werden zu lassen, oder am besten Beides. Nichtsdestotrotz können Funerarium auf ihrer zweiten Veröffrentlich durchaus in manchen Minuten fesseln, wobei sich mir dank der anderen Zeit eher eine Hassliebe gegenüber "Nocthule" eingestellt hat, welche dem Material auf lange Sicht leider auch eine Belanglosigkeit einverleibt die einem nach längerer Zeit wohl nicht mehr an diese Cd zurückdenken lassen wird. Schade eigentlich, doch sollten sich die Jungs auf ihre Stärken konzentrieren und die Produktion etwas hochschrauben, könnte ihnen vielleicht doch noch ein Durchbruch gelingen. Bis dahin fleißig weiterschrammeln und dann wird man schon hören was auf der nächsten Langrille herauskommen wird. Zu empfehlen sei das Stück "Journey through the desolated Landscapes", welches alles vereint was diese Band zu bieten hat, räudigen Black Metal.


FAZIT:

Schwarzer Stahl in Reinstform, nur leider ohne besondere Akzente und mit einer schwachen Produktion. Sollten diese Herren aber ihre STärken ausbauen dürfen wir in Zukunft auf die Musik aus Luxemburg gespannt sein.


TRACKLISTE:

01 - Intro
02 - Riders Of Doom
03 - Nocthule
04 - Journey Through The Desolated Landscapes
05 - The Curse / Ontology Of The Trinity
06 -The Parable Of The Blind Leading The Weak
07 - In The Streams Of Melancholy
08 - In The Dark Nihilistic Center Of Gravity


LINE-UP:

De Rais - Vocals, Bass, All Guitars
Necroshadow - Drums


SCHNITTER

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