Bei genanntem Wandering Along the Paths handelt es sich um einen ruhigen Song aus dem Mid Tempo Bereich, welcher gekonnt eine gehörige Portion Melancholie und Tragik übermittelt. Nichts außergewöhnliches, jedoch sehr bewegend. Mit seinen 8:46 nimmt der Song also auch nicht nur von der Thematik her burzumeske Dimensionen an. Nach einem langsam ausfadenden Schlussriff folgt sogleich eine etwas schnellere Nummer mit Namens "Cold Winter Dusk". Hier fallen zum Einen die mitreißende Songstruktur sowie die Dynamik wie auch die kalt sägenden Gitarren besonders auf. Kurzum ein sehr gelungenes Stück. Ebenso merkt man, dass die Schlagzeugpatterns mit viel Liebe zum Detail verfasst wurden und sich in die Einheit von Gitarre, Bass und Stimme nahtlos einfügen. An dieser Stelle ist möchte ich auch das mehr als gelungene Cover sowie die Booklet Gestaltung hervorheben. Sowohl Cover als auch Booklet sind in kaltem Blau gehalten. Auf dem Cover sieht man einen Todeszug von geisterhaften Mönchen wobei der erste eine Kerze hält, im Hintergrund kreisen Raben ... einfach gelungen. Das Booklet selbst ist im gleichen Stil mit viel Liebe zum Detail und kleineren Bildern gestaltet, ähnlich wie die alten Dissection Booklets. Song Nummer fünf ist das einzig spanische Lied auf der CD und trägt den klingenden Namen " A Corredoira das Animas". Hier kommt stellenweise etwas Langeweile auf, da das Lied mit seinen getragenen und langsamen Riff, sehr monoton wirkt. Allerdings war dies wohl auch die Absicht des Komponisten. Nach diesem für meinen Geschmack etwas zu langsamen Lied kommt "Prophecy Of Sorrow" das wieder etwas schneller zu Werke geht und mit stellenweisen Blasts durchwegs zu gefallen weiß. Ebenso kommt hier eine gelungene Songstruktur durch und obwohl auch dieses Lied von langen Wiederholungen lebt klingt es sehr spannend. Wie auch bei den anderen Songs wird hier der Bass sehr gekonnt eingesetzt. Selten, habe ich bei einer Black Metal Band den Bass so dominant wahrgenommen. "Death's Cold Layer" der vorletzte Song prescht dann so richtig in die Vollen. Pfeilschnell und höllisch präzise peitscht einem das Lied um die Ohren und wird von der aggressiv knurrenden Stimme des Sängers gekonnt mit dem gewissen Etwas verfeinert. Auch dieser Song ist wieder sehr dynamisch und groovend. Das Schlusslicht auf dieser CD bildet " ... As the Candle Fades" eine sehr warm beginnende Akustik Nummer mit cleaner Gitarre, gekonnt eingesetzten Streichern und einem abgrundtief traurigem Klavier. Fängt das Lied noch ganz hell und fröhlich an, so verfällt es gegen den Schluss hin immer mehr in kalte Trauer und Melancholie und veranlasst mich sogleich eine Flasche Rotwein zu öffnen und nachzudenken ob das Leben überhaupt noch einen Sinn hat. Bis demnächst ... vielleicht FAZIT: Alles in Allem handelt es sich bei "Call of the Broken Souls" dem nunmehr zweiten Album von Dantalion um ein sehr gelungenes Album von hochtalentierten Musikern, welches besonders Fans von langsamen, endzeitlich deppressivem Black Metal ans Herz zu legen ist.
|