Nuclear Desecration - Desecrated Temple Of Impurity    NUCLEAR DESECRATION
    Desecrated Temple Of Impurity

    Release:  Februar 2008
    Label:  Gasmask Productions
    Stil:  Black/Death Metal
    Spieldauer:  30 Minuten, 19 Sekunden
    Punkte:  6,5 von 10
    Homepage:  Keine

    In der Datenbank seit:  26.03.2008 / 20:29:10
    Gelesen:  284x  (seit Datenbankeintrag)

Aus dem sonst so sonnigen Kalifornien stammt dieses dunkle Dreigestirn, das seit mittlerweile drei Jahren mit blasphemischen Ausbrüchen von sich hören macht. Zwar befindet sich die Band noch merklich in ihren Kinderschuhen, doch zeugt "Desecrated Temple Of Impurity" als erste Full-Length schon von deutlichem Potential. Musikalisch gibt es eine gelungene und atmosphärische Mischung aus älterem Death- und Black Metal, wobei der Anteil der Todesbleiparts doch eindeutig überwiegt. Hier wird auch nicht verzweifelt der Versuch gestartet besonders innovativ oder experimentell zu sein, vielleicht versprüht das Teil ja gerade auch deswegen seinen besonderen Charme, die viele der heutigen Veröffentlichungen schmerzlich missen lassen. Die Songs sind allesamt recht einfach und direkt strukturiert, wobei trotz aller Rohheit auf Tempowechsel und eine melodiebetonte Gitarrenarbeit nicht vergessen wurde. Zum Ende der Scheibe hin wird immer öfter das Gaspedal durchgetreten, was sich besonders im grindigen einminütigen Intermezzo "Black Souls Of Darkness, Baptized In Vomit" und dem mit satten Blastparts versehenem "Nuclearwhore" (geiler Songtitel finde ich übrigens) manifestiert. Einen wirklichen Wiedererkennungswert kann sich das Teil über die recht kurze Spielzeit (gerade einmal 30 Minuten, wobei die letzten 1 ½ Minuten nur mehr als Hintergrundrauschen vergehen) nicht gerade erspielen, jedoch sind die gebotenen Stücke durch die Bank dennoch mehr als hörenswert.


FAZIT:

Das Teil dürfte vor allem für Fans der späten 80er und frühen 90er Jahre interessant sein, da das gebotene Konglomerat nicht nur vom musikalischen Standpunkt, sondern auch vom Sound her gut in diese Zeit passt. Wer auf flinke Fingerübungen oder progressive Spielchen steht, sollte auf jeden Fall die Finger von "Desecrated Temple Of Impurity" lassen.


TRACKLISTE:

01 - Invocation Of War
02 - Dark Legions
03 - Ritual Desecration
04 - Nuclear Vomit Command
05 - Barbaric Horde Of Abomination
06 - Rites Of Bloodshed
07 - Black Souls Of Darkness, Baptized In Vomit
08 - Nuclearwhore
09 - Desecrated Temple Of Impurity


LINE-UP:

Nuclear Demon Insulter Blasphemer - Vocals, Bass
Warbeast Abominator - Drums
Hellstorm Desecrator - Guitar


JÜRGEN WINTERHELLER

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