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VUOHIVASARA
The Sigil
Release: November 2007
Label: Iron Blood Death Corporation
Stil: Fast Brutal Black Metal
Spieldauer: 36 Minuten, 28 Sekunden
Punkte: 6,5 von 10
Homepage: www.vuohivasara.cjb.net
In der Datenbank seit: 19.02.2008 / 19:29:29
Gelesen: 286x (seit Datenbankeintrag)
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Was andere Bands an Geschwindigkeit und Härte versprechen, hält diese Finnische Band auf ihrer mittlerweile vierten Veröffentlichung (inklusive der Split mit Wårpath) beinahe die gesamte Spielzeit über ein. Nach ein paar ruhigen Takten als leicht irreführende Einleitung zieht danach nämlich bald ein stürmischer Orkan über einen hinweg, der sich so schnell nicht beruhigen lässt. Leider ist der Sound beim Opener ein wenig dumpf, sodass die Instrumente nicht vollends zur Geltung kommen können und das Stück dadurch viel von seiner Durchschlagskraft einbüßt, was sich gerade in den viel zu leise zu vernehmenden Drumparts zu Buche schlägt. VUOHIVASARA stellen aber auch trotz allem gleich zu Beginn klar, dass sie recht wenig Augenmerk auf eine all zu ausartende melodische Ausrichtung, verschnörkelte Einschübe oder gar kitschige Keyboardsequenzen legen. Aufgrund der recht kurzen Spielzeit von durchschnittlich gerade einmal drei Minuten kommen die Stücke sofort auf den Punkt, knüppeln einem die angestauten Aggressionen der Bandmitglieder um die Ohren, sind dabei aber auf Dauer gesehen nicht ermüdend oder langweilig. Der Versuch mit einem kurzen (kaum wahrnehmbaren, weil viel zu leise abgemischten) klaren, beinahe schon Opernhaften Gesang in "Drawings In The Darkness", ein wenig Abwechslung in die Gesangsvorstellung zu bringen, geht eindeutig schief, da dieser kommerziell anmutende Ausflug ganz und gar nicht zum sonst so rohen und brutalen Auftreten der Band passt. Da steckt in den Grindparts in "Heresy Torment" schon viel mehr Authentizität, und zudem wird die brachiale Seite dadurch noch etwas mehr forciert. Daran ändert sich dann auch bis zum Schluss nicht viel, denn bis auf das eher ruhigere "Glare Of Twilight", das dafür beinahe schon erhabene Gitarrenläufe im Repertoire hat, wird auf Teufel komm raus auf Tempo gesetzt, ohne aber jemals in blinde Raserei zu verfallen. Bleibt unterm Strich eine solide Vorstellung, die zwar jeglicher Innovation entbehrt, dafür aber mit merklicher Freude an der Musik eingehämmert wurde.
FAZIT:
Um mit "The Sigil” vollends zufrieden gestellt zu werden, sollte man unbedingt ein fanatischer Fan von schnellem und brutalem Black Metal sein, der sich zudem noch ohne Schnörkel und sonstige Weichspülereinschübe präsentiert. Auch wenn sich die Songs allesamt voneinander unterscheiden können, ist es aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Materials auf das Album hochgerechnet doch ein wenig zu gleichförmig, um außerhalb des Zielpublikums für Furore sorgen zu können.
TRACKLISTE:
01 - Poison Of God
02 - Binding Tablet
03 - Drawings In The Darkness
04 - Heresy Torment
05 - Carved In Veins
06 - 9 Spheres
07 - Witchcraft
08 - Rising Cain
09 - Tempus Eversionis
10 - Glare Of Twilight
11 - Animal Lust & Fucking Hate
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LINE-UP:
Infidel Viktor Capricorn - Vocals
Thy Agony - Guitars, Backing Vocals
Diemonium - Bass
Krig - Drums
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JÜRGEN WINTERHELLER
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