Und wieder mal etwas feines aus dem italienischen Untergrund. Mit Source of Darkness, dem ersten richtigen Lebenszeichen (neben ihrer Demo) von Eithel Fuin schicken sich die Jungs mal so nebenbei an die neuen, alten Graveworm zu werden. Wo die altbekannten Südtiroler sich mittlerweile dem mehr oder weniger guten, technischen Death Metal ala In Flames verschrieben haben, fahren Eithel Fuin zum Glück genau das auf, was die oben genannte Band damals groß gemacht hat. Einen Sänger, der so ziemlich jede Stimmlage des Black Metal Spektrums abdeckt und sein Organ über der Musik thronen lässt. Sphärische Keyboards welche dem ganzen den epischen Klang verleihen, welchen man von solch einer Band erwartet. Gitarren welche mal melodiös und synthetisch, mal frostig und brachial zu Werke gehen und sich so in die Gehörgänge schneiden. Einen Drumcomputer der zur Abwechslung mal passend programmiert und in Szene gesetzt ist. Ein Aufnahmesound der trotz kleinerer Abstriche für eine Proberaumaufnahme überdurchschnittlich gut ist. Songstrukturen welche nahe an die alter Graveworm beziehungsweiße auch mal alter Dimmu Borgier heranreichen und zu guter letzt eine Coverversion von Depeche Modes "Enjoy the Silence" welche von deutlich mehr Geschmack kündet als das verkorkste "I need a Hero" auf der letzten Graveworm Scheibe. Alles in allem eine klasse EP für Leute, welche den schon tausendmal in diesem Review genannten Südtirolern mit ihrer letzten Scheibe endgültig den Rücken gekehrt haben und sich nach den guten alten Zeiten sehnen. FAZIT: Es gibt eine Alternative! Eithel Fuin könnten in diesem Genre noch ganz groß werden. Für Höreindrücke und Bestellungen solltet ihr auf die oben angegebene Myspace Seite schauen.
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