Gleich der Opener "Silent Landscape" ist ein gefundenes Fressen für alle Liebhaber der rasanten und eisigen Klänge. Klirrende Riffs treffen auf treibende Drums, wobei man hier nicht durchgehend auf das Gaspedal drückt, sondern immer wieder Platz lässt für melodische Einschübe, die im Midtempo aus den Boxen kommen. Das folgende Stück "The Ember Of Your Own" tritt in dieselben Fußstapfen, wobei hier zusätzlich noch Akustikgitarren für eine ergreifende Stimmung sorgen, die im guten Kontrast zum restlichen Song stehen. Das mit Akustikgitarren startende Instrumental "So Far…" passt wie die Faust aufs Auge zu einer tief verschneiten Waldlandschaft, und lädt durch seine erhabene Melodieführung ein, die Augen zu schließen und die ruhigeren Momente einfach zu genießen. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch "In Memory", wobei dem Stück ein eher schwermütiger und düsterer Touch anhaftet und somit eher Albträume ins Hirn projizieren vermag. "Phantasm" "The Inner Revenge Of Nature", "Omen" und "Frozen March" beglücken den Hörer dann wieder mit einem höheren Geschwindigkeitslevel, wobei man auch hier immer wieder auf Tempowechsel und eine leicht depressive Grundstimmung zurückgreift, die, wenn man das Album als Ganzes betrachtet "Phantasm" eine authentische Aura verleiht. FAZIT: Ein gelungener Aufschrei aus der heimischen Black Metal Szene, der Freunde von Melodie- und gitarrenorientierten Werken vollends zufrieden stellen sollte.
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