Musikalisch beschreiten sie ihren ganz eigenen Weg des schwarzen Stahls, welcher sie von "oldschooligen " Passagen bis hin zu melodiösen und auch mal mit düsteren bis sphärischen Keyboardklängen unterlegten Pfaden wandeln lässt. Mit "My Hunger for Human Suffering" beweisen sie auch schon, dass diese Variationen keineswegs im Gegensatz stehen müssen, sie vereinen sich sogar perfekt zu einem schwarzen Speer der den Hörer mitten ins Trommelfell trifft. Doch zeigen die zwei Herren Njord und Dominus Noctis dass sie auch durchaus für Puristen etwas zu bieten haben, wie etwa bei "Ultimate Scapegoat", wo der Knüppel einmal besonders zum Einsatz kommt, wenn sie wissen was ich meine… Den absoluten Überhammer auf dem Album stellt aber "Black Winged Night" dar, welches zuallererst einmal mit einem orientalisch angehauchten Tastenintro lockt, bevor es richtig, teils thrashig in die Vollen geht, dann wieder etwas zur Ruhe kommt und mit exzellentem klaren Gesang nochmals in das vorhin schon erwähnte thrashige Riff übergeht, welches das Lied wie ein Faustschlag beendet. Im Allgemeinen bietet das Album einen sehr reifen Sound, welcher jedem Instrument seinen Raum lässt um die volle Macht der Musik zu entfalten. Die Gitarren sägen sich in das Fleisch ihrer Opfer und durchschneiden sicherlich so manche geneigte Hörerseele mit der einen oder anderen Melodie. Das Drumming kommt druckvoll rüber und gibt dem Ganzen, den gewissen Kick, welcher bei anderen Kappellen vermisst wird. Die Keyboards geben dem ganzen eine eigene okkulte Note und passen sich dem Gesamtbild hervorragend an, womit ich sagen will, dass sie so eingesetzt sind, dass der düstere Sound durch sie keineswegs zerstört sondern nur verfeinert wird. Zu den Vocals sei zu sagen, dass Njord seit dem letzten Output "De Odio Mortuorum in Viventes" auch einiges dazugelernt hat und seine Stimme ob jetzt krächzend, schreiend oder flüsternd noch besser einzusetzen weis. Auch Lech Leviathan, welcher sich für den Klargesang auf diesem Album verantwortlich zeichnet hat ganze Arbeit geleistet. Die Lyrics handeln wie gesagt vom Tod in all seinen Formen, wobei auch manch andere dunkle Präsenz behandelt wird… lesenswert. Alles in Allem ein großer Schritt nach vorne und eine große Hoffnung aus dem österreichischen Underground, nur weiter so. FAZIT: Es geht wieder bergauf mit der österreichischen "Szene", übrigens können signierte Exemplare direkt von der HP geordert werden.
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