Impious Havoc - Manifestations Of Plague And War    IMPIOUS HAVOC
    Manifestations Of Plague And War

    Release:  2007
    Label:  Warfront Productions
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  46:56
    Punkte:  9 von 10
    Homepage:  www.impioushavoc.cjb.net

    In der Datenbank seit:  04.10.2007 / 22:24:34
    Gelesen:  311x  (seit Datenbankeintrag)

Bereits der erste Track "Holy City In Flames" zeigt, dass es sich bei Impious Havoc wahrlich um keine Anfänger handelt. TJ Havok's Drumming ist einfach überwältigend. Majestätisch und manchmal sogar richtig militärisch tönt hier das Schlagwerk aus den Boxen. Ebenso ausgereift und kräftig klingt die Melodieführung der Gitarrenfraktion.
Gerade Songs wie "Gates Have Opened" oder das lebensverneinende "Vivere Non Est necesse" (Zu leben ist unwichtig) zeigen eindeutig die Vorzüge der Band auf. Während erstgenannter Track durch gekonntes Songwriting und abwechslungsreiche Rhythmen besticht, so weiss auch die zweitgenannte Hymne gegen das erbärmliche Leben durch groovige Midtempo Teile und gnadenlosen Keifgesang zu gefallen. Auch hier fährt man im Mittelteil wieder mit fast militärischem Getrommel auf.
Gerade die Stimme ist bei Impious Havoc äusserst markant, da sie dem doch sehr profesionell eingespielten Material noch einmal einen richtig "undergroundigen" und primitiven Touch verleiht. Grim, der in Finnland schon mit seinem Einmann Projekt "Grimorc" begeistern konnte gibt auf diesem Album wirklich alles.
Stellenweise driften Impious Havoc manchmal ab in die jetzt so modernen Gefielde des Black'n Roll, was das Gesamtwerk jedoch eher aufwertet als zu schaden.
Gelegentlich lassen sich auch Parallelen zum Stil Armagedda's erkennen, was die Qualität der Produktion, des Sounds und des Songwritings von Impious Havoc wohl am besten beschreibt.
Höchst interessant ist auch der letzte Track der CD namens " Unortodox – Incantation", welcher mit einer Länge von über 19 Minuten wahrlich aussergewöhnlich ist. Er beginnt mit äusserst doomig und schleppend, dehnt sich immer schneller werdend in die Gefielde des oben genannten Black Roll aus und mündet schliesslich nach 14 minuten in einen der geilen Drone Teil, der sogleich das Outro darstellt. Der Drone Teil am Schluss dürfte Freunde von den deutschen Trist sowie Anhänger von gemässigteren Sunn O))) Scheiben in wahre Verzückung treiben.


FAZIT:

Fazit: Soundtechnisch hört man ganz deutlich, dass die Band das wohl in einem professionellem Tonstudio war. Gerade die stilistische Mischung des letzten Songs weiss mich nochmal insoweit zu begeistern, dass ich fast die volle Punktzahl geben werde. Ich kauf mir das Teil in jedem Fall nochmal im Original und kann dies auch jedem der mit bands wie den oben genannten etwas anzufangen weiss, empfehlen.


TRACKLISTE:

1. Holy City In Flames
2. Gates Have Opened
3. Lifeless Eyes
4. Vivere Non Est Nescesse
5. Enter To The Pentagram
6. Unorthodox Incantation


LINE-UP:

Grim (Jarno Hirviniemi) - Vocals, Bass
Warcry (Kimmo Liuksiala) - Guitar
Thunderer (Tommi Rantanen) - Guitar
TJ Havok (Teemu Haavisto) - Drums,
Vocals


NJORD

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