Eine knappe halbe Stunde knallen einem die Stiefelbewohner von Necromessiah ein mehr nach Thrash als Black schmeckendes Irgendwas vor den Latz, das seine Einflüsse auch zeitens aus dem Segment des Uralt-Death Metals bezieht, was vor allem in den fünf Sekunden andauernden Bridges deutlich wird. Aber nicht nur hinsichtlich der Pate gestandenen Genres macht die Truppe keinen Hehl daraus, auch in der primitiven Exekution ihrer Ideen scheuen die Jungs in keinster Weise vor schon zu oft verwendeten Lösungen zurück. Jedes Kapitel hier basiert im Großen und Ganzen auf dem Vorherigen, Details wie das Setzen von Übergängen oder die Wahl des Einstieges halten die Tracks voneinander getrennt. Von eigenen Elementen zu sprechen, wäre da beinahe schon ziemlich gewagt, wenn nicht angesichts des verdammt eng gesteckten Betätigungsfeldes ad absurdum geführt. "A.T.D.S" ist im Kern kaum mehr als eine nette, relativ rasch fad werdende Angelegenheit, die live und mit einer gewissen Anzahl an Promille sicherlich besser funktioniert als auf Konserve. Da stellt sich allerdings wieder die Frage, wen sowas Mittelmäßiges heutzutage noch bewegen und darüber hinaus genügend Publikum anziehen kann. Da spricht einiges dagegen, detaillierte Beschreibungen hierzu interessieren jedoch niemanden. FAZIT: Nicht unbrauchbar, aber dafür bis zum letzten Fade-Out belanglos.
|