Im Grunde haben wir es hier mit einem wahnsinnig gesichtslosem Etwas zu tun, das vom Thrash/Death-Brett bis hin zur Death/Black-Schlaftablette alles sein will. Im Endeffekt kann aber nichts von dem, was hier herumeiert, wirklich hervorstechen oder zumindest zeigen, welchen Weg die Jungs eigentlich gehen wollen, da es neben der lustlos und sehr altbacken wirkenden Performance ferner daran scheitert, das so gut wie jedes der zuvor erwähnten Genres zwar angerissen, aber nie zu Ende geführt beziehungsweise gedacht wird. (Gute) Ideen gehen so schnell wieder unter, wie sie aus dem Nichts auftauchen. Mit jedem weiteren Stück wird zunehmend klar, warum Darkshine bisher nie über den kreativen grünen Zweig gekommen sind: Jeder einzelne Ton - was die austauschbare Produktion mit einschließt - versprüht den Gestank des Standards, gibt nicht viel her, hält zudem kein bisschen wach. Wer hier nicht mit dem Gedanken, das irgendwann doch noch DER ultimative Kracher auftaucht, an die Scheibe herangeht, fällt früher oder später in den Dämmerzustand. Das scheint unter anderem auch für den gelangweilten Frontmann zu gelten, der seine Parts kaum einschläfernder einsingen hätte können und dem höhepunktfreien Material quasi die Krone aufsetzt. Immerhin scheint er ehrlich gegenüber dem zu stehen, was sich seine Truppe da für ödes Zeugs aus den Ärmeln schüttelt. FAZIT: Ursprünglich war diese Compilation dafür gedacht, ein Label zwecks Release bevorstehender Schandtaten an Land zu ziehen. Ich bin mir trotz der unüberschaubaren Zahl an B-Klasse-Plattenfirmen jedoch absolut nicht sicher, ob den Franzmännern ihr Vorhaben auch gelingt. Naja, Wunder passieren ja bekanntlich jeden Tag, eines davon wird hoffentlich dazu führen, dass Darkshine mit ordentlichen Ideen daher kommt, ansonsten ist ihnen keine lange Zukunft mehr beschert.
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