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SILVA NIGRA
Epocha
Release: April 2007
Label: Ashen Productions
Stil: 08/15 Black/Thrash Metal
Spieldauer: 47 Minuten 36 Sekunden
Punkte: 4 von 10
Homepage: Keine
In der Datenbank seit: 21.08.2007 / 20:49:20
Gelesen: 247x (seit Datenbankeintrag)
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Konzepte können einem Album einen unverwechselbaren Charakter verleihen, weil sich so die jeweilige Band vielleicht an anderen Mitteln probiert, um beiderseits massig Abwechslung oder schlichtweg einen logischen Aufbau über die gesamte Laufzeit zu gewährleisten. Auch im Black Metal schafften es einige gelungene Vertreter dieser Spezies, als konzeptionelle wie musikalische Einheit zu präsentieren - ein zeitloses Beispiel fände sich in "Kampen" von Arckanum. Doch mit den Schätzen kommt automatisch auch das Mittelmaß, am anderen Ende der Skala sogar der Schrott. Zwar sind die vorliegenden Tschechen weit davon entfernt, schlecht zu sein, allerdings sprechen für ihren neuesten Rundling aber auch nicht gerade viele Kauf-Argumente.
Vom Klang der Gitarren her an "Vikinglingr Veldi" erinnernd, rödeln und holzen Silva Nigra durch acht eigene Kreationen, die verbleibenden Gast-Beiträge wurden vom schwedischen Ambient-Projekt Object 4 beigesteuert. Am Tagesprogramm steht eine mehr thrashig als schwarz ausgerichtete Interpretation der Stücke, angereichert mit einer ordentlichen Prise Langeweile. Das größte Problem haben die Tschechen beim Festhalten und Ausbauen von guten Ideen, von denen es hier durchaus einige gibt: Kaum ertönt eine hörenswerte Tonfolge, gesellen sich entweder ekelig platzierte Overdubs ins Geschehen oder das Riff wird solange ausgewälzt, bis dessen Reiz ebenfalls im Graben liegen darf. Die Vorhersehbarkeit wurde gleich mitgepachtet - beste Voraussetzungen also, um gleich nach dem ersten Durchlauf bei all den anderen verzichtbaren Scheiben zu landen. Und tatsächlich - die Platte kommt aus ihrem Loch nicht wieder heraus, lässt zum Ende hin noch ein paar gute Einfälle frei, bevor es in die qualitative Versenkung geht. Nicht einmal das kraftvolle Engagement seitens des Frontkrächzers kann irgendetwas daran ändern.
FAZIT:
In seiner Gesamtheit absolut verzichtbar. Anhänger des Fünfers (sofern es überhaupt welche gibt) haben "Epocha" schon längst im Schrank.
TRACKLISTE:
01 - Intro
02 - The Flow
03 - The Legend
04 - In Memory Of Lost Things
05 - No Forgiveness
06 - Interlude
07 - Era
08 - The Citadel
09 - Imbued With Superior Consciousness
10 - Mother Of Disease
11 - Outro
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LINE-UP:
Ulvberth - Vocals
Hellthrone - Bass
Pestkrist - Drums
Skullthrone - Guitar
Ska-Gul - Guitar
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AMIKKUS
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