Nach dem Ende 2000 erschienenen Demo "DemoN", verging einige Zeit bis zum zweiten Werk der vier Kieler von Endstille. "Operation Wintersturm" stellt also den ersten Longplayer dar und wird seinem Titel auf jeden Fall gerecht. Denn als viel anderes, als einen Sturm kann man das, aus den Boxen auf einen Hereinbrechende, nicht bezeichnen. Bis auf "Discovering Rapture As An Art" und "Endstille" - der wohl nur dazu dient, die Gesamtspielzeit zu verlängern... - wird jeder Song mehr oder weniger gnadenlos durchgebolzt. Wobei ich sagen muss, dass es sich bei Endstille keineswegs nur um ein Getöse handelt. Sie schaffen es durchaus Atmosphäre aufzubauen, allerdings präsentiert sich die Scheibe, abgesehen von "Jesus Christ", bei dem eine zweite Gitarre zum Einsatz kommt, mit der Zeit wenig abwechslungsreich. Das sollte in der Zukunft aber kein Problem mehr darstellen, da Endstille, die nach eigenen Angaben schon an der dritten Offensive arbeiten, Lykaon mittlerweile fix als zweiten Gitarristen in die Band aufgenommen haben. Am Sound kann man bei dieser CD nichts aussetzen, denn es handelt sich um einen kalten und rohen Sound, der die Aggressivität der einzelnen Lieder noch unterstützt. FAZIT: Zu empfehlen ist diese Scheibe auf jeden Fall all denjenigen, die weniger Wert auf Melodie, dafür umso mehr Wert auf Brutalität und Kälte legen.
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