Apocryphal - The Mask    APOCRYPHAL
    The Mask

    Release:  1999
    Label:  Death Hammer Production
    Stil:  Symphonischer Death/Black Metal
    Spieldauer:  53 Minuten, 29 Sekunden
    Punkte:  4,5 von 10
    Homepage:  www.myspace.com/apocryphalmetal

    In der Datenbank seit:  23.06.2007 / 10:45:10
    Gelesen:  336x  (seit Datenbankeintrag)

Ich bin mir bewusst, dass Weißrussland relativ weit entfernt liegt, doch dass es geschlagene acht Jahre dauert, bis es eine CD von dort bis zu uns schafft ist schon ein wenig merkwürdig. So lange liegt der ursprüngliche Veröffentlichungszeitpunkt von "The Mask" nämlich schon zurück, doch wurde das Teil allem Anschein nach 2005 von Death Hammer Production noch einmal neu aufgelegt und dürfte auf diesem Wege seine Reise in meinen Postkasten angetreten haben. Genug der Historie, wenden wir uns nun den wichtigeren Dingen zu – der Musik.

Zum Zeitpunkt, als APOCRYPHAL aus der Taufe gehoben wurden, war die Band angeblich noch stark von Bands wie DEICIDE, CANNIBAL CORPSE oder SEPULTURA beeinflusst, diese seinerzeitigen Bezüge kann man auf der hier vorhandenen Scheibe jedoch nur mehr mit einer Lupe finden kann. Den größten Anteil im Spiel der Weißrussen nimmt nämlich eine atmosphärische, symphonische (basierend auf dem permanent präsenten Keyboard) und schwarzmetallische Grundstimmung ein. Daraus resultierend sind auch das Aggressionspotential wie das Tempo eher im unteren Bereich angesiedelt, wodurch die Scheibe hauptsächlich für Anhänger melodiöser Passagen interessant sein dürfte. Im Grund genommen stellt das Material der Band auch keinen wirklichen Schrott dar, sondern langweilt den Hörer spätestens ab dem dritten Song, da sich die Stücke einfach zu wenig voneinander abheben und keinen Wiedererkennungswert besitzen. Da hilft es auch nichts, wenn der über 27 Minuten lange Titeltrack für sich genommen zwar nicht gerade langweilig wirkt, mit diesem einen Stück von der musikalischen Seite her grundsätzlich jedoch alles gesagt hätte werden können.


FAZIT:

Wer auf keyboardlastige und melodiöse Klänge steht und wenig Wert auf Abwechslung legt, kann ja mal ein Ohr riskieren. Nett anzuhören, jedoch ohne Höhepunkte, aber auch Totalausfälle sucht man hier vergebens. Essentiell ist diese Scheibe jedenfalls mit Sicherheit nicht.


TRACKLISTE:

01 - Intro
02 - Blind Slaves
03 - The Ar-ma-ged-d’don Day
04 - Sentenced To Everlasting Humbleness
05 - The Forest
06 - The Mask
07 - Outro


LINE-UP:

Andrey Shevelenko - Guitar
Kristina Kurash - Keyboard
Egor Rul - Guitar, Vocals
Sergey Brovko - Drums
Vitaly Atamanchuk - Bass


JÜRGEN WINTERHELLER

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