Nun zur ersten Formation – Gheestenland, diese drei Holländer liefern oldschooligen midtempo Black Metal ab, der eigentlich gar nicht zu verachten ist. Der Gesang dringt ziemlich verzerrt aus den Boxen und berichtet in ihrer Landessprache von Satanismus, Krieg und dem Hass auf die Christenheit. Dahinter klappert das Schlagzeug vor sich hin und die Gitarre gibt den Guten Ton vor, welcher zeitweise an alte Darkthrone erinnert. Sie erfinden das Rad zwar nicht neu, was aber auch nicht zu Erwarten war, aber liefern ein durchaus hörbares Stück gediegenen Schwarzmetall an die true Höhrerschaft (wobei auch ab und zu ein Keyboard im Hintergrund klingt, aber so leise, dass es auch den grimmigsten Kellerbewohner nicht stören wird). Kommen wir nun zur zweiten Formation auf diesem Tonträger, die eigentlich ein Soloprojekt eines gewissen Ur Profanum darstellt. Leider ist Grim Funeral nicht nur auf der Cd sondern auch vom Gesamteindruck her Zweiter. Hier wäre ich nämlich beim Gewölbesound angelangt, es übersteuert und rauscht, dass einem nur so das Blut aus den Ohren spritzt. Stimmlich stark an Burzum erinnernd, wird hier der Tod in seinen Facetten, in zwei Liedern die an die neun Minuten herankommen besungen. Die Gitarren kreischen vor sich hin und beschaffen einem die ein oder anderen Riffs, wo man denkt, die habe ich doch schon mal besser bei einer anderen Band gehört. Schlagzeugtechnisch muss eine Blechbüchse herhalten, die im schlechten Soundgewand aber gar nicht mal so ins Gewicht fällt. Nicht wirklich überragend, eher nervig und dass Outro hätte er am besten gleich weglassen können. Zum Schluss bleibt zu sagen, dass Gheestenland eindeutig das bessere Material zusammengetragen haben, denn bei ihnen warte ich noch auf ein Album bevor ich sie zu den Sachen lege, die ich nicht mehr zu hören gedenke, Grim Funeral wandern direkt dorthin. FAZIT: Zwei Formationen der alten Schule, wobei ich glaube, dass aus Gheestenland durchaus noch was werden könnte und aus Grim Funeral wohl eher nicht, aber die Zeit wirds zeigen...
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