Sonnenstrahlen brennen nieder, Schwüle heizt den Massen ein, das kühle Nass bittet zur Audienz. Fleisch brutzelt auf dampfend heißen Gittern, Rauschschwaden bahnen sich ihren Weg gen Himmel, ausgelassene Stimmung lässt über den fortschreitenden Klimawandel locker hinweg sehen. Passende Mucke für dieses Szenario ist mittlerweile in jedem metallischen Sub-Genre zu finden, auch die Freizeit-Pandabären (mit ausgeprägtem Hang zum Thrash) können aus einem reichhaltigen Angebot auswählen. Ein neuer Zugang in jene Liste dürfte dieses nordische Quartett sein, deren Aufnahme-Sessions zu dem vorliegenden Demo eine feuchtfröhliche Angelegenheit gewesen sein muss... die Fotos auf ihrer Netzseite sprechen wahrlich Bände. Nun aber zum Wesentlichen: Vier Tracks lang zocken die Jungs einen ansprechenden Mix aus circa 80 Prozent reinstem Thrash der alten Schule sowie dem ein oder anderen eingeworfenen Element aus dem schwarzen Sektor - alles relativ flott ins Gehör flutschend und durchaus fähig, über das gewohnte Durchlauf-Pensum hinaus für ungetrübte Unterhaltung zu sorgen. "In The Sniper's Eye" überzeugt durch Mitbrüll-Refrains, einem ausgewogenem Gleichgewicht zwischen rhythmisch betontem Gedresche als auch stimmungsfördernd eingefügten Akustik-Momenten sowie der matten, ungeschminkten Produktion, welche gut zum Inhalt passt. Ohne gröbere Schnitzer oder qualitative Totalausfälle ziehen sich die Schweden aus der Affäre, man hat seinen Spaß und schüttelt das Haupthaar zu ein paar gelungenen Übergängen. Von Innovation kann hier zwar keineswegs die Rede sein, aber dafür haben sich Legions Of War auch nicht zusammengerottet; wer einmal die Foto-Gallerie auf deren Homepage durchgegangen ist, weiß um die Grundeinstellung innerhalb der Combo Bescheid. FAZIT: Ganz passable Angelegenheit für alljene, die dieser Tage nicht nur lupenreinen Black Metal zu sich nehmen.
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