Bis auf den leichten Überguß der Marke Dark Funeral - welchen hier etwas schlampig gehuldigt wird - dominiert beiderseits wilde Raserei und das thrashig amelodische Element, das meistens für die Zwischenpassagen herhalten darf. Dazu noch ein matschig roher Sound, ein ewig angepisster Schreihals und die Sache ist geritzt. Den Flachländern ist ferner noch ein ziemlich rasanter Stöckeschwinger untergekommen, der sich wie kaum ein Zweiter durch die Tracks prügelt. Natürlich, in gewisser Hinsicht zeigt "Dodengang" die Band von einer durchaus sympathischen, liebenswerten Weise: So knattert das Unternehmen unverblüht durch ihre acht (ziemlich ähnlich klingenden) Tracks wie es sonst nur frisch entstandene Combos tun. Dass sich dabei hin und wieder ein Fehler einschleichen, ist scheinbar Teil des zerstörerischen Programms und eigentlich nicht weiter nennenswert. Doch wie zuvor schon erwähnt, dreht Sammath schon seit mehr als einer Dekade ihre Runden, sollte also schon um einiges fester im Stil-Sattel sitzen und vielleicht sogar mit einem eigenen Gebräu um die Ecke schnalzen können. Da beides nur bedingt bis gar nicht zustimmt, der Anfängerbonus per se schon wegfällt und solche Platten den übersättigten Markt noch weiter überschwemmen, sehe ich keinen Grund, allzu milde im Urteil zu sein. FAZIT: Braucht, wenn alles gesagt wurde, kaum jemand. Sammath fehlt es nicht nur an Ideen, sondern auch an einer klaren Linie in ihren Songs. Sobald diese zwei Faktoren nicht endgültig aus der Welt geschaffen sind, brauchen die Holländer gar nicht erst aus ihrem Proberaum zu kommen.
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