Plötzlich brach mir ein Inferno entgegen, welches ich in dieser Form schon lange nicht mehr vernommen habe. Nämlich das absolut geilste, und nebenbei mit BDSM Filmsamples versehene, Stück auf der ganzen Scheibe: "Ein zarter Körper". Ein Mörderriff rockt aus den Boxen und der Sänger schreit sich die Seele aus dem Hals, was von einer Blastbeatattacke untermalen wird, feinstens. Die nächsten zwei Stücke treiben das Geschehen großteils im Midtempo weiter voran, wobei "The Throne of Satan" mit einer oldschooligen Sprechpassage aufwarten kann. Gefolgt vom nächsten Highlight der CD: "Depression", welches mich von der Gitarrenarbeit irgendwie an Hellfucked erinnert… ich sage nur "Strychnin". Danach kommt der mit neun Minuten längste Track der Platte mit dem Namen "Mord & Totschlag" welcher sich langsam über den Hörer hinwegrollen lässt und auch den Nackenbrecher der Platte liefert. Die letzten Stücke der Platte sind allesamt in schnelleren Gefilden angesiedelt, was Permafrost aber auch sehr gut zu Gesicht steht. Die Produktion ist so wie man sich bei einer "truen" Platte vorstellt, nicht ganz perfekt aber als Kellerproduktion geht sie zum Glück auch nicht durch. Textlich geht es um Tod, Wahnsinn, Krieg und den Teufel, also so ziemlich alles was das Herz begehrt und von der stimmlichen Seite gibt es eigentlich auch nichts zu bemängeln, manchmal kommt der Schreihals sogar einem Schwein bei der Schlachtung gleich! Und somit schließe ich mit dem dritten Sample ab: "Bring sie zum Dienst in die Toilette, ihr Mund wird ein interessantes Urinal abgeben." Haha, köstlich, da passt das TGBM Logo sogar schon fast wieder. FAZIT: Von Permafrost wird in der Zukunft noch viel Gutes die Dunkelheit der Nacht erblicken, wenns sie sich auf ihrem Weg weiterentwickeln. NO COMPROMISE
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