Natürlich, mit allzu lobpriesenden Worten werde ich mich hier ebenso zurück halten müssen wie mit einem etwaigen Kauftipp, dafür bietet der Portugiese momentan keinen nachvollziehbaren Grund... Gewiss, er weiß durchaus, seinen Arbeiten einen berauschend schwarzen Spirit zu verpassen, hat ein paar schicke Ideen untergebracht und brüllt seine Texte dermaßen hasserfüllt, dass man ihm seine Qual durchaus abkaufen möchte. Das Problem von "The Abscence of Light" liegt viel eher in der sehr schnell erreichten Halbwertszeit: Abgesehen von den (an einer Hand aufzählbaren) Passagen, welche trotz ihres mehr oder minder offensichtlichen Klaus (Beispiel: Das Anfangsriff zu "Penúria" erinnert erstaunlich stark an Wigrid) zu gefallen wissen, will das eigens zurecht gezimmerte Überbleibsel einfach kein Stück mitreißen. Weder Fisch noch Fleisch, weder catchy noch mitreißend schön und schon gar nicht umwerfend trottet Ars Diavoli am Hörer vorbei, ohne ihn eines einzigen Blickes zu würdigen. Drei Lieder lang wartet man auf Essenzielles, doch erst im respektabel Ambient-Outro zeigt sich das, was jeder unter dem Begriff "Höhepunkt" versteht. Schade? Ich denke... nicht. FAZIT: Um ehrlich zu sein: Ich kan mir nur schwer vorstellen, dass dieses Tape wirklich jemand braucht.
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