Mountain King ist die Band von Satorius, dem ehemaligen Bassisten der in ganz Europa bekannten Black Metal Band Amon. Amon waren nach Celtic Frost und Samael die bekannteste Band aus der Schweiz. Grundgenug vorliegendes Werk mal näher unter die Lupe zu nehmen. Dem geneigten Zuhörer wird hier in insgesamt 9 Teilen und einer Gesamtspielzeit von 62:15 Black Metal der besonderen Art geboten. Was zuerst auffällt sind das absolut geile und detailverliebte Leadgitarrenspiel sowie die mitreißenden Melodien. Tracks wie z.B.: "Lucifer'sPath – Vergeltung!" oder "Kultraum im Nordturm" wissen ob ihrer mitreißenden Grooves, sowie dem old - school lastigen aber doch sehr klaren Sound einfach auf Anhieb zu überzeugen. Schon beim ersten durchhören fällt sofort auf, dass die Musiker von Mountain King wahre Meister ihres Faches sind und ihre Instrumente beherrschen und nicht umgekehrt. Ebenso ist das Songwriting auf Gotos Antichristus sehr gut und vor allem variantenreich ausgefallen. Mountain King warten hier mit pfeilschnellem extremen Black Metal der alten Schule auf. Es wird einem die volle Bandbreite von infernalem Gebolze, bis zu atmosphärischen midtempo Songs geboten. Einzig das Schlagzeug hört sich etwas programmiert an, was jedoch nicht unbedingt ein Nachteil ist. Insgesamt bilden auf Gotos Antichristus das Schlagzeug und Saiteninstrumente mit Satorius' giftigem Gekreische eine diabolische Einheit und erzeugen eine abartige Atmosphäre der Misanthropie. So sollte meiner Meinung nach wahrer satanischer Black Metal klingen. Über den Inhalt der Lyrics muss ich nichts sagen, da es wohl jedem, dem der Name "Satorius" ein Begriff ist, klar sein wird, dass hier dem Gehörnten gehuldigt wird. Für alle die es nicht wissen, Satorius ist satanischer Hohepriester des Schwarzen Ordens von Luzifer und dementsprechend speit er auch übelste Pestflüche gegen den Genagelten aus. Einzigartig finde ich hier, dass die meisten Texte aus persönlichen satanischen Erfahrungen des Herrn Hohepriesters oder aus tiefster Überzeugung kommen. Das verleiht dem Werk ein ganzes Stück an Ehrlichkeit, was ja vielen Bands dieses Genres heutzutage einfach fehlt. Bemerkenswert finde ich auch, dass Satorius hier am Ende noch den Song "Spanish Castle Magic" von Jimi Hendrix gecovert hat. Hendrix hat ja nun so gar nichts mit Black Metal zu tun. Für mich klingt das eher nach einer fast schon angeberischen zur Schau Stellung der Fähigkeiten es einer Gitarre richtig zu besorgen. Da kann man sich einfach nur zurücklehnen und zuhören… FAZIT: All jenen, wahren Satanisten unter Euch, sowie denen, die noch wert auf musikalisches Können legen, kann ich diese Scheibe nur heissestens empfehlen. Alle Anderen können sich ja mal auf der myspace Seite (www.myspace.com/mountainkingch) von Mountain King vorbeischauen und mal ein Ohr riskieren.
|
