Der Zug mit Namen "Black Death Metal" ist doch ein immer mehr genutztes Verkehrsmittel in der heutigen extremen Metal Szene. Das dachte ich mir auch, als ich die Promo CD mit Namen " of beatings and the silence in between" der mir bis dato noch unbekannten Black Death Metal Band "Chthonian" aus dem schönen Finnland in den Händen hielt. Aus dem mitgelieferten Promo Zettel ging jedoch schnell hervor, dass Chthonian bisher nur ein Demo veröffentlicht haben, es also keine allzu große Schande ist, die Band nicht zu kennen. Chthonian wurden im Jahr 1998 als zwei Mann Project gegründet, ein Demo wurde eingespielt und dann verschwand die Band im komatösen Dämmerschlaf bis heute. Ein allerdings hoch interessanter Faktor der Band Historie ist, dass der Sänger Mathias Lillmans aka "Vreth" anfang 2006 zu Fintrolll kam und dort auch auf der neuesten Langrille "ur jordens djup" zu hören ist. Troll ähnlich hört sich seine Stimme bei Chthonian zumindest gar nicht an. Vielmehr wird hier in bester Death Metal Manier gegrowlt und hin und wieder mal hoch gekreischt. Soundtechnisch sind Chthonian absolut up to date, das heißt sie können sich mit den Größen ihres Metiers locker messen. Würde man mir sagen, dass da gerade ein Nuclear Blast Release aus meinen Boxen dröhnt, würd ich es auch glauben. Also soundtechnisch gibt es wirklich nichts auszusetzen. Die Base und die Snare klingen druckvoll und treibend, die Becken klirren eisig kalt, kurzum, der gesamte Schlagzeug Sound ist wirklich von bester Qualität. Gitarrentechnisch fahren Chthonian die volle Todesmetallschiene. Manchmal, wie etwa beim Song "thirteen" oder der Nummer sechs "That'll teach you" hört man Einflüsse von neueren Satyricon heraus. Ebenso bewegt man sich auch auf ähnlichen Gefilden wie Naglfar, es wird dem Zuhörer halt wirklich erstklassiger Black Death Metal (wenn ich dieses Wort noch so sehr hasse) geboten. Betrachtet man das Songwriting genauer, stellt man ebenso fest, dass Chthonian auch in diesem Punkt den wirklich ganz Großen nichts nachstehen. Einfach verdammt vielschichtig, ehrlich und gnadenlos schwarz und todesmetallisch. FAZIT: Mein Fazit: Für Freunde von richtig guten Black Death Metal du Fans von Bands wie etwa Hypocrisy, Naglfar aber auch neueren Satyricon kann ich nur eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.
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