Compilation - Fenriz Presents: The Best Of Old School Black Metal    COMPILATION
    Fenriz Presents: The Best Of Old School Black Metal

    Release:  2004
    Label:  Peaceville Records
    Stil:  Old School Black Metal
    Spieldauer:  71:29
    Punkte:  5 von 10
    Homepage:  Keine

    In der Datenbank seit:  12.12.2006 / 15:35:24
    Gelesen:  574x  (seit Datenbankeintrag)

Track 01: Blasphemy – Winds of the black gods: Als Intro ein Ambientsong mit Keyboardbegleitung von den Hardcore/Grindcore/Black-Metal Hybriden Blasphemy. Zweifellos Old-School: Datiert zurück aus dem Jahre 1990.

Track 02: Sarcofago – Satanic Lust: Ideologiepunk meets Black Metal. Pro Satan – Anti-Leben Lyrics und simple, schnelle, aber effektive Songstrukturen machen diesen kleinen Bastard von Song aus. Rauher Sound wie es Fenriz gefällt. Auch nicht mehr ganz frisch: Aus dem Brasilien des Jahres 1987.

Track 03: Celtic Frost – Dawn of Megiddo. Vom berühmten zweiten Album einer der einflussreichsten Black Metal Bands aller Zeiten. Das war dasjenige mit dem allseits bekannten Giger-Cover. Doomlastiger Black Metal mit herausragendem Songwriting und wirklich spannenden Strukturen. Dieser Song ist etwas ganz besonderes aus dem Jahre 1986.

Track 04: Nattefrost – Sluts of hell: Hier baut Fenriz etwas Neueres ein. R. Nattefrost ist bekannt durch seine Tätigkeiten mit der Band Carpathian Forest und auch anderen Bands. Dieser Song stammt aus einer seiner Soloplatten (2004). Wir haben zwar einen räudigen Old-School-Black-Bastard von Song vorliegen, dennoch passt der Sound nicht ganz zu den ihn umgebenden Produktionen aus den 80er Jahren.

Track 05: Mercyful Fate – Evil: Was diese Band mit Black Metal zu tun haben soll, habe ich noch nie ganz verstanden. Ausser bösen Lyrics kann ich nicht viel musikalische Ähnlichkeit mit den übrigen Songs erfassen. Da hätte Fenriz doch auch gleich einen Song von Queen reinstellen können. Nun ja. Jedenfalls ein Heavy Metal song mit Falsettstimme, und von mir aus auch sehr einflussreich auf die spätere Szene. Dennoch im Kontext etwas unverständlich.

Track 06: Sodom – Burst Command Til War: Vom Album "In the sign of evil” 1984. Mit ihrem Hybridsound von Black und Thrash Metal, später auch in Speed Metal übergehend, waren Sodom sicher eine der einflussreichsten Bands der Szene. Simple und direkte Atmosphäre, Okkultistentexte und Musiker etwas unter dem Durchschnitt. Historisch interessant, längeres Hören sorgt wahrscheinlich eher für komatöse zustände.

Track 07: Tormentor – Elisabeth Bathory: Die Ungarn Tormentor hier mit einem netten Track, der eine recht düstere Atmospäre verbreitet. Angeblich Kult.

Track 08: Aura Noir – Blood unity: Ein schneller und groovender, rollender Song vom 1998er Album "Deep Tracts of Hell". Auch hier wieder blastige Thrash-Anleihen und eine verglichen mit den anderen Songs ziemlich fette Produktion. Ich würde den Song ja nicht als Black Metal bezeichnen, aber er hat jedenfalls Atmosphäre.

Track 09: Destruction – Curse of the gods: Vom "Mad Butcher”-Album 1987. Die deutsche Thrash-Metal Legende mit ruhigem Gitarrenintro und anschliessend einem aber so was von fetzigen Riffing. Sicher ein feiner Song, wobei ich auch diesmal nicht Black Metal dazu sagen würde.

Track 10: Samael – Into the pentagram: Wieder einmal jemand, den man kennt. Die Schweizer Progressive Black Metaller in ihren frühesten Zeiten, nämlich 1991 auf dem ersten Album "Worship Him". Dieses Kleinod wäre auf meiner persönlichen "The best of old school..." vielleicht auch drauf.

Track 11: Bulldozer – Whisky Time: Italienische Band im Venom/Motörhead-Stil. Wildes Schlagzeugsolo am Anfang, vielleicht ist Fenriz hier seinem Hang zu seinem Instrument zum Opfer gefallen. Alles in allem ein eher an heutige Skabands erinnernder Track aus dem Jahre 1995.

Track 12: Mayhem – The freezing moon: Nicht in der "De Mysteriis”-Version, sondern einer rauheren und älter klingenderen Aufnahme, von welchem Album, habe ich nicht herausfinden können. Spielerisch jedenfalls nicht gerade die Erleuchtung, und auch die Atmosphäre leidet.

Track 13: Hellhammer – The third of the storms: Die extrem einflussreichen Schweizer Hellhammer auf ihrem ersten Album, 1985. Wieder ein bisschen garagenproduzierter Motörhead-Style, historisch sicher unglaublich bedeutsam, mit brutalen Temposchwankungen und einfallslosen Riffings.

Track 14: Burzum – Ea, Lord of the Dephts: Vom Album Burzum/Aske, 1991. Hier erreicht Fenriz’ Scheibe ihren Höhepunkt – ja, das versteht man unter Old School Black Metal. Keine Einwände.

Track 15: Venom – Warhead: Von der 1984er Single "Warhead". Sicher eine Hymne. Erinnert ein wenig an Black Sabbath aus den 70er Jahren.

Track 16: Bathory – Dies Irae: Vom 1987er Album "Blood Fire Death". Eine raue, epische und wilde Speed Metal Orgie, die uns von nordischen Mythologien erzählt. Auch dieses Album war höchst einflussreich und wird wohl in irgendeiner Form unsterblich bleiben.


FAZIT:

Fenriz, der Mastermind und Drummer von Darkthrone, präsentiert uns hier die 16 seiner Meinung nach musikalisch und historisch bedeutsamsten Songs des Old School Black Metal. Im Ganzen gesehen eine etwas unausgewogene Mischung, aber für Leute, die in den achtziger Jahren viel "Black Metal" und dessen Vorläufer gehört haben, sicher eine nette nostalgische Erinnerung. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass jeder Fan seine eigenen Vorlieben haben wird und sich seine "The best of Old School Black Metal"-Disc im Zeitalter der Informationstechnologie selbst zusammenstellen kann und wird. Eine eher überflüssige Veröffentlichung.


TRACKLISTE:

1. Blasphemy - Winds O The Black Godz
2. Sarcofago - Satanic Lust
3. Celtic Frost - Dawn Of Megiddo
4. Nattefrost - Sluts Of Hell
5. Mercyful Fate - Evil
6. Sodom - Burst Command Til War
7. Tormentor - Elisabeth Bathory
8. Aura Noir - Blood Unity
9. Destruction - Curse Of The Gods
10. Samael - Into The Pentagram
11. Bulldozer - Whisky Time
12. Mayhem - The Freezing Moon
13. Hellhammer - The Third Of The Storms
14. Burzum - Ea, Lord Of The Deeps
15. Venom - Warhead
16. Bathory - Dies Irae


LINE-UP:

Verschiedene


MATHIEU

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