Nun, ihr erstes Machwerk "Dismembered Divinity" besteht aus acht infernalisch schwarzen Hymnen im Stil von alten Marduk, Dark Throne oder den frühen Gorgoroth. Die Songs sind unbarmherzig rauh und schnell, eben typisch old school. Man merkt, dass die 4 Musiker ihr ganzes Herzblut in diese Produktion gesteckt haben, lange ist es her, dass ich etwas gehört habe, das den Ursprüngen des Black Metal so nahe kommt. Fern von Keyboards und Frauengesang hört man hier, wie ursprünglicher Black Metal auch heute noch sein sollte, nämlich gnadenlos und blasphemisch. Die Gitarren erzeugen eine Stimmung des Chaos und herannahenden Armageddon, während Lord Incest sich die unheilige Seele aus dem Leib kreischt, ständig getrieben von dem blasphemischen gnadenlos vorantreibenden Schlagzeug, das durchaus tight und ausgereift klingt, anders als bei so manch anderen Bands dieses Genres. Ebenso ist der Facettenreichtum von Dismembered Divinity zu erwähnen, die Gitarren und speziell auch das Schlagzeug erzeugen so viel Abwechslung, dass die CD auch nach mehrmaligem durchhören nicht langweilig wird. Da die Texte nicht im Booklet abgedruckt sind, kann ich nur aus den englischen Wortfetzen und den Songtexten schliessen, dass es um pure satanische Blasphemien gegen die Christenheit und vor allem Inzest im Rahmen der Kirche geht. Negatives gibt es eigentlich nichts zu sagen über das Album, es ist eben roher Old School Black Metal und kein Mainstream Kommerz Kram. Den einen oder anderen könnte der primitive Sound stören, aber gerade der macht meiner Meinung nach den Charme dieses Albums aus, da er als Stilmittel gekonnt eingesetzt, durchaus mit dem Ganzen verschmilzt und nicht allzu störend in den Vordergrund tritt. FAZIT: Alles in Allem, ein durchaus gutes Old School Black Metal Album. Freunde von Gorgoroth, Darkthrone und Konsorten werden ihre wahre Freude damit haben.
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