Den Anfang macht "Allegiance", nach einer ruhigen Instrumental-Einleitung brettert der Song im High-Speed Tempo aus den Boxen, und macht sogleich klar dass Dimmu Borgir ihr Handwerk nicht verlernt haben. Der Song erinnert mich stellenweise sogar an die Vorgänger-Alben, was gleich zu Beginn auffällt ist die Instrumentalisierung des Orchesters, im Gegensatz zum vorigen Werk der Norweger klingt es diesmal wesentlich Soundtrack-lastiger. Dies ist in meinen Augen ein deutliches Plus da die Gitarrenriffs an sich keine große Neuerung darstellen, auch "Progenies..." und "Blood Hunger Doctrine" wissen durch gute Klassik-Arrangements zu überzeugen. Bei den restlichen Songs rangiert das Orchester im Hintergrund damit die Lieder nicht zu überladen wirken, zu den Texten liegen mir leider keine Infos vor, ein wenig überrascht hat mich aber dass zum ersten Mal seit "Stormblast" wieder Titel in norwegischer Sprache vorzufinden sind. Ansonsten sei vielleicht noch anzumerken dass Abbath von den dahingeschiedenen Immortal ein paar Vocals bei zwei Songs beigesteuert hat, welche Lieder das genau waren entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Als Draufgabe hat die Band für die limitierte Digipack-Version das Bathory-Cover "Satan Is My Master" aufgenommen, die CD selbst wird auch in Form eines Box-Sets bzw. Buches erscheinen und wahrscheinlich einige Sammlerherzen höher schlagen lassen. Zusätzlich wurde zu "Progenies..." ein Video abgedreht, von den neuen Songs könnt ihr euch dann im Oktober selbst überzeugen wenn Dimmu Borgir gemeinsam mit Hypocrisy Wien heimsuchen werden. FAZIT: Auch wenn Dimmu Borgir mit dieser CD das Rad des Black Metal nicht neu erfinden, kann man dennoch von einem guten Album sprechen dass sich lückenlos zu den Vorgängern gesellt. Man merkt irgendwie dass sich die Band schwer tut neue innovative Songs zu schreiben, meiner Meinung nach sind sie an einem Punkt angelangt wo man kaum neue Maßstäbe setzen kann, grad das Orchester vermag Akzente zu setzen. Das wird die internationale Presse aber trotzdem nicht daran hindern diese Platte abzufeiern (ich seh schon Kritiken die vom besten und brutalsten Dimmu Borgir Album aller Zeiten sprechen... *gähn*), wem also die letzten CDs gefallen haben, wird auch hier zugreifen.
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