|
AKITSA
La Grande Infamie
Release: 2006
Label: Christhunt Productions
Stil: Primitive Black Metal
Spieldauer: 49:23
Punkte: 9,5 von 10
Homepage: Keine
In der Datenbank seit: 28.09.2006 / 16:59:38
Gelesen: 850x (seit Datenbankeintrag)
|
Heute gibt es wieder ein Album, das die Fans des primitiven Black Metal unter euch sicher lieben werden. Es handelt sich um das neueste Werk der Kanadier von AKITSA. Betitelt ist es "La grande infamie" was etwas frei übersetzt "die grosse Niedertracht" bedeutet. Insgesamt befinden sich auf dem Album 8 Lieder die allesamt mehr als gelungen sind. Nach einem 2 minütigem Intro wird einem mit "Magie et Verites" ein wahrlich primitives Meisterwerk geboten. Getragen wird das Ganze Lied von einer kreischenden Stimme, die von völlig chaotischen Gitarren und einem dumpf dahinpolternden Schlagzeug begleitet wird. Die Songstruktur ist betont einfach gehalten und erzeugt eine trieste dunkle Stimmung der Misantrophie. Der kalte Wahnsinn fährt einem durch die Knochen und man fragt sich wie einem ein so primitives dreckiges Stück Musik nur so faszinieren kann, dass man es sich ständig wieder anhören muss. Gefolgt wird dieser brachiale Einstieg in die Welt der Niedertracht von "Silence", was jedoch in keinster Weise Ruhe bedeutet. War die Struktur des vorigen Liedes noch chaotisch und griff fast schon ins geisteskranke über, wird einem mit "Silence" ein primitiver aber gleichsam grooviger Song mit netter Hookline geboten, was ich persönlich als einen perfekten Ausgleich zum Vorgänger empfinde. Doch dies soll nur einen Hauch von Normalität vermitteln, denn schon wird der Hörer wieder in eine kranke Welt des monotonen Wahnsinns gezogen. Lied Nummer vier "Cultes Vertueur" erinnert stark an Mütiilation mit einer einzigartigen faszinierenden Schwärze und Monotonie.
Stück Nummer fünf "Chthonos" sticht einem dann besonders auffällig ins Ohr, da es sich hierbei um ein extrem gutes mit akkustischen Gitarren vorgetragenes stimmiges Lied handelt, wie man es niemals auf einer solchen CD erwarten würde. Gefolgt von "Origine Mythique", einem eher nichtssagenden Stückwird man dann schon wird man wieder aus der melancholie der akkustik herausgerissen und bekommt mit "La Grande Infamie" ein Stück primitiven Wahnsinns um die Ohren geblasen. Die Gitarren mit extremen Hall, das Schlagzeug monoton hämmernd und die Stimme bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Es ist einfach immer wieder schön zu hören, was man mit primitivsten Stilmitteln, fernab vom Mainstream Black Metal, für wahrhafte Meisterwerke kreiren kann. Abgerundet wird das Werk von einem Outro namens "Foret Disparue" (Verschwundener Wald), das schon fast mit sunn0)) oder ähnlichem zu vergleichen ist. Dieses Lied dauert insgesamt 21 minuten und ist wie schon gesagt, mehr auf der Ambient Seite.
FAZIT:
Alles in Allem ein sehr gut gelungenes Album. Die freunde von Xasthur, Mütiilation und all den anderen primitiven Kapellen werden ihre wahre Freude daran haben. Alle anderen, die eher auf normalen Black Metal stehen, sollten auf alle Fälle mal ein Ohr riskieren.
TRACKLISTE:
1. Le Rite Des Cavernes
2. Magie Et Verites
3. Silence
4. Cultes Vertueur
5. Chthonos
6. Origine Mythique
7. La Grande Infamie
8. Foret Disparue
|
LINE-UP:
O.T. - All Instruments, Vocals
Néant - All Instruments, Vocals
|
NJORD
|