Zuerst zum Songwriting: hier lassen sich einige parallelen zu Ad Hominem feststellen, wie zum Beispiel die typisch eingesetzten Breaks oder die Bassmelodien, welche wir ja auch von des Kaisers Hauptband gewohnt sind. Ebenfalls hört man hier auch einen industriellen Touch heraus, sprich monoton stampfende Gitarren, treibende Rhytmen am Schlagzeug und die doch sehr markant verzerrte Stimme von K.W. Die Lieder kommen auch nicht sehr lebendig daher, da bestimmte Teile oft etwas zu lange wiederholt werden, was jedoch nicht dilettantisch sondern durchaus gewollt wirkt um die Grundstimmungen der Songs besser rüberzubringen. Wie einige wenige von Euch wissen bin ich auch ein grosser Fan von Ad Hominem und freue mich daher über Nachschub aus dem Bunker von Kaiser W. Vom Instrumentalen her, merkt man, dass die Musiker hier auf höchstem Niveau agieren, Spielfehler sind nicht auszumachen und von der Aufnahme her hört man auch ganz klar, dass es sich hierbei um ein professionelles Studioalbum und nicht um eine 0815 Proberaum Aufnahme handelt. Von den Parallelen zu Ad Hominem ist die auffälligste natürlich mal dass K.W. mit von der Partie ist, jedoch auch die Nähe zum Industrial sowie die markante Stimme. Bei Eradication handelt es sich zweifelsfrei um eine der wenigen Bands in unserer Szene die wirklich gute Musik machen und Gefühle rüberbringen, ohne irgendwie zu stark gekünstelt zu wirken. Von den Texten her, werden hier die gleichen Sachen wie bei Ad Hominem behandelt und auch die Aufmachung des Booklets ist im gewohnten Stil. Kurzum, ein durchaus gelungenes Album. Ansonsten bin ich gespannt was Eradication in der Zukunft noch abliefern werden. FAZIT: Für Fans von Ad Hominem und alle die es werden wollen gebe ich hier eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.
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