Gestartet wird das Ganze mit einem Intro, das von mir ausnahmsweise einmal nicht einfach schnell übersprungen wird, da es durch seinen ruhigen, atmosphärischen aber dennoch düster grimmigen Charakter wirklich eine gute Einleitung zu den folgenden Liedern darstellt. Nach der gemütlichen Einleitung geht es auch gleich in die Vollen. Das Quartett prescht gleich direkt nach vorne, ohne dabei jedoch Überstürzt oder Unkontrolliert zu wirken. Dank der wirklich guten Soundqualität sind alle Instrumente hervorragend herauszuhören wodurch die Klasse der Jungs vollends zum Tragen kommt. Die einzelnen Stücke sind vom Songwriting her eine Klasse für sich und werden sicher nicht nur die Geschwindigkeitsfanatiker zufrieden stellen, sondern auch bei jenen punkten können, die auf Abwechslungsreichtum stehen und mit dezenten Melodien zu begeistern sind. Denn auch wenn man großteils gehörig für Tempo sorgt, setzen sich die giftigen Riffs im Gehirn fest und lassen einen nach lange nach dem Genuss dieser knapp 20 Minuten bluten. Auch Rhythmus- und Tempowechsel sind den Italienern nicht fremd, wobei man hier nie das Gefühl hat, dass diese in irgendeiner Form disharmonisch oder deplaziert wirken würden. Wenngleich alle vorher angeführten Merkmale schon zu einem mehr als guten Album reichen würden, setzen die Südländer mit dem genialen Abschlusstrack dem Ganzen noch die Krone auf. Hier wird nämlich noch einmal auf die Bremse getreten, und diese gemächliche Passage, mit einem Schuss Dunkelheit und Tristesse versehen (so stelle ich mir TIAMAT zu "Wildhoney"-Zeiten im Black Metal-Gewand vor), rundet das Gesamtbild von STORMCROW wunderbar ab. Hoffentlich gibt es beim hoffentlich bald erscheinenden Full Length mehr davon. FAZIT: Wer es schnell, technisch anspruchsvoll und mit ein wenig Melodie liebt, darf sich "Wounded Skies" nicht entgehen lassen. Diese Burschen haben mit Sicherheit noch so einiges im Talon, womit sie und die nächsten Jahre hinweg erfreuen werden. KAUFEN!
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