Eluveitie - Spirit    ELUVEITIE
    Spirit

    Release:  2.6.2006
    Label:  Fear Dark
    Stil:  Folk/Pagan Metal
    Spieldauer:  50 Minuten, 50 Sekunden
    Punkte:  9 von 10
    Homepage:  www.eluveitie.ch

    In der Datenbank seit:  16.08.2006 / 20:27:40
    Gelesen:  404x  (seit Datenbankeintrag)

Die Folk/Pagan Metal-Ecke strotzt heutzutage ja auch nicht mehr unbedingt vor Innovationen und zählt dadurch nicht mehr unbedingt zu den lohnenswerten Nischen, in die man sich als Newcomer einnisten sollte, wenn man schnell berühmt werden möchte (dabei unterstelle ich jetzt einfach mal einigen Bands, dass sie bloß auf den momentan angesagten Trendzug aufspringen, nur um einige Alben mehr absetzen zu können – Ausnahmen, wie hier im Fall von ELUVEITIE, bestätigen die Regel). Die Eidgenossen füllen gleich acht Plätze auf der Bühne aus, und mindestens so breit gefächert dürften auch die diversen Einflüsse der einzelnen Musiker im Punkto Geschmack sein.

Die musikalische Grundausrichtung kann zwar eindeutig mit Folk behafteten Paganmetal beschrieben werden, doch stecken in den gut 50 Minuten Spielzeit auch jede Menge weiterer Stilrichtungen, die einen Großteil des Reizes und die Klasse von "Spirit" ausmachen. Typisch für diese ausgewogene Genremischung ist ein kurzweiliges Album, das angefangen von sanften Flötentönen im verträumt wirkenden "Aidù" oder auch Blast-Parts ("Siraxta") über vereinzelte Schwarzmetallische Klänge bis hin zu öfters wiederkehrenden Death Metal-Einsprengseln jede Menge für die Ohren bietet. Besonders die Riffs, wie in "The Songs Of Life" besonders gut zu erkennen, sind deutlich an die melodische skandinavische Schule angelehnt und sorgen für frischen Wind im Spiel der Schweizer. Neben dem grandiosen musikalischen Stilmix gibt es auch von der Gesangesfront viel Gutes zu berichten. Neben den klaren weiblichen als auch männlichen Vocals (auch Mehrstimmig) und gesprochenen Passagen erfreut uns die Band mit Death-Growls und Ausflügen in den Black Metal. Bleibt nur mehr die Frage, wie lange Fear Dark diese Ausnahmekönner noch unter Vertrag halten können.


FAZIT:

Abwechslungsreiche Scheibe, die nicht nur dafür sorgt, dass das Tanzbein geschwungen wird, sondern auch die Nackenmuskulatur ihr Fett weg bekommt. Sollte man unbedingt mal gehört haben.


TRACKLISTE:

1. Spirit
2. Uis Elvetie
3. Your Gaulish War
4. Of Fire, Wind & Wisdom
5. Aidû
6. The Song Of Life
7. Tegernakô
8. Siraxta
9. The Dance Of Victory
10. The Endless Knot
11. AnDro


LINE-UP:

Sevan Kirder - Gaita, Irische Flöte, Tin, Low Whistles, Gesang
Merlin Sutter - Schlagzeug
Simeon Koch - Gitarre, Gesang
Chrigel Glanzmann - Gesang, Mandola, Akustische Gitarre, Tin, Low Whistles, Irischer Dudelsack, Gaita, Bodhrán
Meri Tadic - Fidel, Gesang
Rafi Kirder - Bass, Gesang
Sarah Kiener - Drehleier, Bass- Schalmey, Bass-Krummhorn, Zugerörgeli, Gesang
Ivo Henzi - Gitarre


JÜRGEN WINTERHELLER

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