Burial Hordes - War Revenge And Total Annihilation    BURIAL HORDES
    War Revenge And Total Annihilation

    Release:  8.5.2006
    Label:  Asphyxiate Recordings
    Stil:  Raw Old School Black Metal
    Spieldauer:  36 Minuten 57 Sekunden
    Punkte:  5 von 10
    Homepage:  burialhordes.tripod.com

    In der Datenbank seit:  02.08.2006 / 17:31:53
    Gelesen:  305x  (seit Datenbankeintrag)

Vorschlaghämmer, Panzergefechte, obskur-platte Standard-Mystik, handelsübliche Christenhetze - dies ist die Welt der griechischen Neulinge Burial Hordes. Eine reichlich fade Vorgeschichte haben sie auch noch: In diesem Jahrtausend gegründet, wenig später einige nicht weiter erwähnenswerte Demos veröffentlicht, die ehrenwerten Eschaton zu einem Split mit ihnen überredet. Nun legt das sonnenverwöhnte Quartett erstmals einen Langlauf hin, der laut eigener Angabe mal wieder nur für die Echten unter den Truen sein soll... mal wieder. Genauso enervierend hört sich der Spaß auch an.
Besonderes Augenmerk legten die Griechen auf schnelles, dreckiges Geböller á la ältere Carpathian Forest und Antaeus, von denen man vor allem die überlagernden Vocals übernommen hat. Dass die Jungs keine filigran arbeitenden Musiker sind, merkt man spätestens beim ersten Break von "Bestial Bloddwar": Am Programm steht schlampiges Saitenrumgewichse, das trotz all seiner Fehler etwas undefinierbar Symphatisches mitbringt, vielleicht liegt es ja an dem speziellen "Rock 'n Roll"-Charme, den die vier Burschen mitbringen. Dieser verfliegt jedoch mit dem Wiedereinstieg in das Hauptthema. Eine erwünschte Apokalypse-Stimmung will nicht so richtig aufkommen, da unter anderem der Sänger die Texte relativ rasant runterkotzt, die restliche Truppe dementsprechend schnell fertig werden muss, um zeitgleich in den nächsten Übergang zu kommen. Und so geht ein Song nach dem anderen vorbei, hinterlässt kaum Spuren beziehungsweise haltbare Momente. Frei nach dem Motto: "Ein Ei gleicht dem anderen". Doch irgendwann gegen Ende geht Burial Hordes merkbar die Puste aus und besinnt sich darauf, mal etwas gedämpfter zu spielen. Siehe da, es funktioniert einigermaßen, selbst den Breaks kann man was abgewinnen, obwohl sie beileibe nicht Weltklasse sind. Die Abschlussnummer "Glorious Inferno" verzichtet dann fast völlig auf Texte, was dem Lied selbst unheimlich gut tut, da hier fast schon ein doommäßiger Schlepptau im Gange ist, der weitaus tiefere Wiederhaken schlägt als es der Rest der Scheibe tut.


FAZIT:

Ton gewordener Durchschnitt, der bis auf die letzte Collage entbehrlich ist. Die Briten von Spearhead, deren Debut dieser Tage bei Invictus Productions erscheint, können das selbe Kunststück mindestens zehn Mal so gut vollführen.


TRACKLISTE:

01 - Bestial Bloodwar
02 - Aeons Of Hell
03 - Beyond Thy Mortal Sphere
04 - Cosmic Genocide
05 - Burial Hordes
06 - Army Of Heretics
07 - The Rapture Of Hatred
08 - Unholy Ultraviolent Domination
09 - Majestic Black Dawn Arise
10 - Glorious Inferno


LINE-UP:

Cthonos - Vocals
Necrotormentor - Guitars, Bass
Psychaos - Guitars/Bass
Impaler - Drums


AMIKKUS

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