GROHM haben es trotz recht abwechslungsreicher Songstrukturen und vieler wechselnder Teile nicht ganz geschafft, sich von ungleich erfolgreicheren und inhaltlich nahestehenden Bands wie DARKTRONE, TAAKE, ENSLAVED, ENTHRONED, jeweils die älteren Releases, mit deutlicher Eigenständigkeit abzuheben. Während der Sound, wenn auch mit leichtem Garagenfeeling, durchaus anhörbar ist, wird einem ein hoher Musikgenuss vor allem durch die teilweise doch sehr ungenau eingespielten Instrumente vermiest. Allen voran das holprige Schlagzeug. Die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen sowie die Umsetzung der etwaigen Stops und Breaks möchte ich hier gar nicht erwähnen. Doch nun zu etwas positivem: Track 5, "Der Sturm", zugleich mein Anspieltip, mit schöner Spoken-Word-Dramatik, hat durchaus etwas von der Musik von TROLLSKOGEN, wenn der deutsche Text auch nicht ganz so schleppend und traurig vorgetragen wird wie bei eben erwähnter Band. Ich kann mich irren, aber auch die Riffolge ähnelt sehr einem gewissen Track auf "Totenwache". FAZIT: Durchschnittlicher Pagan Black Metal aus Wien, in Old-School-Manier vorgetragen. Wirklich schöner Albumtitel, der etwas zuviel verspricht: Nichts besonderes zu vermerken, außer die instrumental sehr ungenaue Umsetzung. Ende Juli am Metalcamp zu sehen.
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