Eljudner - Daudingekvider    ELJUDNER
    Daudingekvider

    Release:  6.7.2005
    Label:  Northern Silence Productions
    Stil:  Black Viking Metal
    Spieldauer:  29 Minuten 33 Sekunden
    Punkte:  8 von 10
    Homepage:  www.eljudner.com

    In der Datenbank seit:  17.06.2006 / 15:45:13
    Gelesen:  367x  (seit Datenbankeintrag)

Schon seit einigen Monaten rotiert Eljudner's Aktuelle in meiner Anlage. Was daran besonders ist? Platten im Kleinformat schaffen es normalerweise nur sehr schwer, mich vollends zu überzeugen, da ihnen meist DER entscheidende Song fehlt, auf der sich die Aufnahme stützen und somit ihre Existenz begründen kann. Den norwegischen Newcomern gelang es letztes Jahr hingegen, als Ausnahme dieser Regel hervor zu stechen.

So gut wie jeder Song hier weißt eine hohe Lebenserwartung auf, da jedem ein eigenständiger Charakter zugesprochen wurde. Sprich: Die rhythmisch knackig gebaute Kampfhymne "Liivet af mig render" kann niemals mit dem schwelgerisch-majestätisch aufgebauten Epos "Der hammer og kors møtes" verglichen werden. Aber selbst entfernt ähnlich klingende Titel unterscheiden sich in wesentlichen Punkten: "Svartgaldr" weist im Gegensatz zum Opener dissonante Brücken auf, die ein klein wenig an Soundgarden erinnern. Zudem kommen lediglich ein bis zwei kurze erhabene Momente auf, die jedoch seitens der Band härter als sonst gespielt werden. Etwas leichter gestaltet sich die Trennung zwischen dem zuvor genannten epischen Stück sowie "Dødsvigd", da letzteres Beispiel nicht nur eine wunderschöne Akustik-Einleitung beinhaltet, sondern damit ausschließlich den Chorus aufbaut - der Rest kommt in kämpferischen, abwechslungsreichen Gewändern. Das vermeintliche Gegenstück zerrt eine einzige, langgezogene Passage durch mehr als sieben Minuten Spieldauer, vermeidet jedoch geschickt jegliche aufkommende Langeweile, indem zusätzlich eingespielte, Gänsehaut erzeugende Lead-Gitarren den Übergang zur nächsten Strophe versüßen. Die restlichen Stücke ("Naglfar seiler i rimkolds natt" sowie das schlagzeuglos vorgetragene "Gardmillom") sind ebenfalls ziemlich gut, wobei sie angesichts der von mir hier aufgestellten Vergleiche außer Konkurrenz vertreten sind. Das von ihrem Label ausgekoppelte Lied "Naglfar..." punktet mit einer abwechslungsreichen Mischung aus ruhigen, innehaltenden Akustik-Parts, nach vorne stürmenden Hassattacken sowie das für die Gruppe typische, sehnsüchtig-verträumte Riffing, welches rein vom Sound her erdig, leicht brennend, aber nichtsdestotrotz schön klingt. Dem letzten, durch den Wegfall des Schlagwerkes sehr gitarrenlastigen Track fehlt es etwas an Substanz, weil sich außer den paar Einsätzen kaum was abspielt. Im Großen und Ganzen kann jedoch selbst diese Nummer an all die anderen anknüpfen.


FAZIT:

Respekt für diesen gelungenen Start, vielen anderen Horden gelingt solch eine langlebige Mini-Scheibe nicht.


TRACKLISTE:

01 - Liivet Af Mig Render
02 - Naglfar Seiler I Rimkold Natt (Hevn)
03 - Svartgaldr
04 - Der Hammer Og Kors Møtes
05 - Dødsvigd
06 - Gardmillom


LINE-UP:

Vanir - Vocals/Guitars
Rhafnhugr - Guitars
Skogskjelv - Bass
Sadist - Drums


AMIKKUS

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