Dark Fortress - Stab Wounds    DARK FORTRESS
    Stab Wounds

    Release:  11.06.2004
    Label:  Black Attakk
    Stil:  Melodic Black Metal
    Spieldauer:  69 Minuten, 27 Sekunden
    Punkte:  6 von 10
    Homepage:  www.thetruedarkfortress.com

    In der Datenbank seit:  16.06.2006 / 19:59:31
    Gelesen:  455x  (seit Datenbankeintrag)

Eines muss man dieser Band lassen: Technisch hat sie es wirklich sehr drauf. Und das macht sie wohl auch besser als viele Bands aus dem melodischeren Bereich des Black Metal, bei welchem jegliche Atmosphäre des ursprünglichen Black Metal wohl sowieso verloren gegangen ist. Thematisch scheint es bei DARK FORTRESS um Selbstmord, und was halt noch so dazu gehört, zu gehen. Doch ihre Musik schafft kein bisschen diese Atmosphäre, die bei Bands wie FORGOTTEN TOMB, ABYSSIC HATE oder SHINING dieses Thema so gut untermalt (um einmal die bekanntesten Bands zu nennen, auf die das auch wirklich zutrifft). Nein, hier handelt es sich viel eher um eine typische Melodic Black Metal-Band.

Im Black Metal gehört so etwas wie eine Atmosphäre dazu, wobei diese oft noch wichtiger ist als das technische Können. Bei Bands wie DARK FORTRESS, wo so etwas so gut wie nicht präsent ist (was auch am Keyboard und der viel zu guten Produktion liegt), kommt es eben mehr auf andere Kriterien an. Und dadurch schneiden sie auch ziemlich gut ab. Nur bezeichne ich das dann nicht mehr als guten Black Metal, sondern einfach als gute Musik. Insofern ist auch beispielsweise der klare Gesang, der stellenweise vorkommt, nicht wirklich störend, was er auf einem reinen Black Metal-Werk allerdings sehr wohl wäre.

Als beste Lieder würde ich wohl "Iconoclasm Omega", "Rest In Oblivion" und "Like A Somnambulist In Daylight’s Fire" (bei welchen Herr Morbid von FORGOTTEN TOMB als Gastsänger dabei ist) herausnehmen. Auch das KATATONIA-Cover ist gelungen, obwohl das Original natürlich um Längen besser ist.


FAZIT:

Ich persönlich würde mir das Album privat so gut wie nie anhören, da es für mich einfach viel bessere Musik gibt. Es spricht mich durchaus an, aber eben bei weitem nicht so sehr wie unzählige andere Bands. Und ich denke, dass es vielen anderen auch so geht.

Doch wer Melodic Black Metal grundsätzlich mag, dem kann ich dieses Album nur empfehlen! Es gehört sicherlich zu den besseren Werken im melodischen Bereich.


TRACKLISTE:

01 - Iconoclasm Omega
02 - Self Mutilation
03 - Stab Wounds
04 - When 1000 Crypts Awake
05 - Despise The "Living"
06 - A Midnight Poem
07 - Rest In Oblivion
08 - Vanitas... No Horizons
09 - Like A Somnambulist In Daylight's Fire
10 - Sleep!
11 - Endtime (Katatonia Cover)


LINE-UP:

Azathoth - Vocals
Asvargyr - Guitars
V Santura - Guitars
Draug - Bass
Paymon - Keyboards
Seraph - Ddrums


UNHOLY FUNERAL

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