Arafel - Through The Flame Of The Ages    ARAFEL
    Through The Flame Of The Ages

    Release:  2005
    Label:  SPG
    Stil:  Black Metal
    Spieldauer:  41:24
    Punkte:  7,5 von 10
    Homepage:  arafel.musica.mustdie.ru/en/index.htm

    In der Datenbank seit:  23.03.2006 / 20:50:50
    Gelesen:  387x  (seit Datenbankeintrag)

Also diese ARAFEL sind echt komisch. Beim ersten durchblättern des Booklets fiel mir die kirchenslawisch angehauchte Schrift auf und dass das Album in Polen aufgenommen wurde. Also dachte ich mir ich hab es mit einer ostischen Horde zu tun. Doch als ich auf ARAFELs Homepage war, verstand ich die Welt nicht mehr. ARAFEL kommen aus Israel und haben einen Faible für russische Pagan Bands. ?!?! Was soll das denn sein? Ihre Seite ist sogar auf russisch/english.
Nun gut. Fassen wir also zusammen, ARAFEL ist eine Band aus Israel die russischen Pagan Black Metal machen. Meiner Meinung nach ist das ganze zwar sehr komisch aber nun gut. Kommen wir nun zur Musik.

Die erste Nummer "The Rise" ist ein verdammt gutes Akkustik Stück das mir schon mal sehr gut gefällt. Danach dröhnt verdammt eingängiger Pagan Black Metal mit harten Gitarren aus den Boxen. Also ein Akkustik Stück und sechs harte Nummern.
Die Vocals sind auch sehr speziell, eine Art geisterhaftes Kreischen. Durchzogen ist das Ganze mit typisch russischen Pagan Melodien a là Nokturnal Mortum, Tvangeste, Temnozor und Co. Kein Wunder, da auch Miron von Tvangeste (Vocalist und Gitarrist) hier seine Finger im Spiel hat.
Der Sound ist kristallklar und perfekt abgemischt.
Auch eine Violine und ein Synthesizer sind vorhanden, wie es sich wohl für eine Band dieser Richtung gehört. Vom Songwriting her ist das Ganze wohl durchdacht und ausgegoren, ähnlich wie die Releases von Tvangeste, nur härter.
Obwohl ich ja eigentlich mit Pagan Black Metal wenig anfangen kann, muss ich sagen, dass es sich hier um eine wahre Ausnahme handelt. Die Gitarren stehen im Vordergrund und das slawische Pagan gedudele ist aufs wesentliche reduziert, anders als bei ein paar der oben genannten Bands.
Dieses Album ist als Gesamtwerk sehr druckvoll, melodiös und eingängig geschrieben also auch durchaus hörenswert für Leute die mit Pagan Metal nichts anfangen konnen, so wie ich.
Auffallend ist bei den ganzen Stücken die Lead Gitarre die neben den non-metal Instrumenten die meisten Melodien rüberbringt. Vom Rhytmischen her gibt es viele Breaks was schon fast ein bischen in todesmetallische Bereiche vordringt und auch die gelegentlichen clean-vocal Chöre fügen sich gut ins Gesamtbild ein.
Einzig befremdlich ist meiner Meinung nach der Sampler am Anfang des sechsten Stückes " The Call of War" in welchem eine U.S. Cavallerie Trompete zu hören ist, aber sei es drum.
Insgesamt ein gutes Album, das auch nach dem 10. mal hören nicht langweilig wird.


FAZIT:

Fans von russischem Pagan Black Metal können hier bedenkenlos zugreifen,
alle anderen sollten zumindest mal reinhören, da das Album durchaus auch für Leute die nicht auf Pagan Black Metal stehen seine Reize hat!


TRACKLISTE:

01 - The Rise
02 - Wrong Future
03 - The Saga Of Vengance
04 - Color Of Death
05 - Serpent Land
06 - he Call Of War
07 - Purification Of Wisdom


LINE-UP:

Leshii - Drums
Felius - Guitars, Key Programming
Daniel - Guitars, Bass
Miron - Vocals
Monika - Violin


NJORD

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