Bei vielen Black Metal-Bands spielt die Atmosphäre eine sehr große Rolle. Bei 1349 hingegen zählt wohl nur die Technik. Daran ist natürlich nichts auszusetzen, doch es soll einmal gesagt sein. Denn dafür spielen sie ihre Instrumente wirklich wahnsinnig gut. Das Geknüppel von Frost kann einen immer wieder begeistern. Und auch die Riffs sind ziemlich komplex und auch sicherlich nicht leicht zu spielen. Trotz allem könnten die Lieder wirklich viel besser geschrieben sein. Einige sehr geniale Riffs gibt es aber dennoch, besonders der im Mittelteil von "I Am Abomination". Das ist auch gleich eines der Höhepunkte dieser Scheibe. Dann folgt "Nathicana", das einen ziemlich guten und auch eingängigen Teil enthält, und auch sonst nicht schlecht ist. Bei dem ziemlich kurzen "Sculptor Of Flesh" wird, außer am Anfang, kaum geknüppelt, und auch sonst ist es etwas anders als der Rest, aber dennoch gut. "Celestial Deconstruction" ist gut gespielt, hat aber eine etwas seltsame Struktur, und Teile mit reinem Geknüppel und wenigen Akkorden. Hier muss man aber den Riff, der gleich am Anfang kommt, berücksichtigen, der sicherlich zu den besten der ganzen Scheibe gehört. Das schwächste Lied auf dieser Scheibe ist vielleicht "To Rottendom", auch wenn das Ende anständig hineinknallt. "From The Deeps" hat ziemlich am Anfang das bisher einzige Solo von 1349. Ansonsten ist es auch recht in Ordnung, und in der Mitte kommt ein wirklich genialer Teil. Ein weiterer Höhepunkt ist wohl "Slaves To Slaughter". Viel mehr gibt es dazu allerdings nicht wirklich zu sagen. Und dann wird das Album von dem besonders langen "Hellfire" beendet, das zwar eher einfach gestrickt und gespielt, und stellenweise vielleicht auch etwas monoton ist, aber insgesamt, besonders durch das geniale Ende, wohl doch das beste Lied dieses Albums ist. FAZIT: Es ist eigentlich ein recht gutes Werk, doch bisher ihr schwächstes. Die besten Lieder sind "I Am Abomination", "Celestial Deconstruction", "Slaves To Slaughter" und "Hellfire".
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