Satanic Tyrant Werwolf, das einzige feste Mitglied, hat es bis heute durchgezogen, beim rein satanischen Black Metal zu bleiben, keinem heidnischen oder anderweitig kommerziellen Trend zu folgen und nicht dennoch, sondern gerade deswegen derart geniale Musik zu schaffen. Kein kitschiges Keyboard ist zu hören, kein teures Equipment wie bei beispielsweise Dimmu Borgir ist vorhanden und nichts dergleichen wird bei Satanic Warmaster verwendet; dass das auch so bleibt, ist sehr zu hoffen. Leider gibt es nur noch wenige Bands, die eine so dunkle und kalte, geradezu Unheil verkündende Atmosphäre schaffen. Neben der Musik selbst macht nämlich hauptsächlich diese alles aus. Auf dieser Scheibe ist sie einfach perfekt. Das liegt zwar natürlich auch an der schlechten Produktion, doch es ist keinesfalls so, dass hier jemand sein fehlendes Können hinter solch einer Klangqualität versteckt. Nein, man hört immer noch alles sehr gut heraus. Und wir haben es hier zwar sicherlich nicht mit dem besten Gitarristen der Welt zu tun, aber darauf kommt es in diesem Fall wirklich nicht an. Er beherrscht seine Instrumente bis zu einem gewissen – doch recht annehmbaren – Grad und spielt auf diesen seine verhältnismäßig wirklich sehr guten Kompositionen. Das Album enthält sowohl melodischere Stücke - wie ganz besonders "The Vampiric Tyrant" oder "My Dreams Of 8" - als auch schnellere, beispielsweise "True Blackness". Ein herausragend langes Lied, nämlich der achtminütige Titeltrack, ist auch vorhanden. Aber die meisten sind einfach nur genial, selbst das ambiente "Blessed Be, The Grim Arts!" ist ganz nett. FAZIT: Ich gebe bei weitem nicht jedem Album einfach so ohne weiteres 10 Punkte. Aber dieses verdient als eines der wenigen einfach die höchste Bewertung. Es ist wahrscheinlich das beste Album, das in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Höhepunkte sind "The Vampiric Tyrant", "Carelian Satanist Madness", "My Dreams Of 8" und "666" (welches auf dem Cover nur durch ein Symbol angeführt wird).
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