Die Stücke sind durchwegs im mid-tempo Bereich angesiedelt, sehr melodiös und ziemlich depressiv. Schon beim ersten durchhören viel mir die Trauer und der Schwermut auf den LS gekonnt in ihre Musik gepackt haben. Das Schlagzeug hämmert in einer gottverlassenen monotonie, druckvoll vor sich hin, die Gitarrenriffs sind dunkel und geben den Ton an. Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Melodieführung von Sarmak's Gitarrenspiel. Die einzelnen Instrumente verschmelzen zu einer Einheit aus Trauer und Depression und manche Songs wirken wie Klagelieder einer gequälten Seele. Wie schon gesagt, sind die Lieder sehr melodiös und in einem überdurchschnittlichen Soundgewand gehalten. Zu den Texten kann ich leider nicht viel sagen, da sie im Tape nicht abgedruckt sind und sich auch nicht aus dem Gesang entnehmen lassen. Um die kleine Story wie ich auf die Band gekommen bin zu vollenden: Als ich die Bestellung erhalten hatte wollte ich mir sofort die restlichen Releases der Band bestellen und ging auf die Irdenwerk hp. Dort musste ich mit schrecken feststellen, dass "Sarmak" das Mastermind von LS am selben Tag gestorben ist an dem ich seine Musik kennengelernt habe. Somit ist auch "Glorification of the Night" ihr letztes Werk. Da mich dies ziemlich berührte, beschloss ich ihm ein Special zu widmen, das hier demnächst online gehen wird. Dazu hab ich M. von Irdenwerk Productions interviewt und viele interessante Sachen über die Band "Lycantrophy's Spell" erfahren. Um den Antifanten die Freude am Suchen zu verderben, ob die Band links oder rechts ist, hier das Nachwort im Tape: Lycantrophy's Spell is not a member of any organisation and not a "proud supporter" of anything. LS is music for individuals made by an individual. LS is an u n p o l i t i c a l band. FAZIT: Eine wahre Perle für diejenigen unter Euch die auf melacholischen und depressiven Blackmetal stehen.
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