Für mich ist es die erste CD, die mich mit BALTAK in Berührung bringt und ich muss gestehen, dass ich regelrecht froh darüber bin. Allein der "Gesang" von Gorgoroth treibt mir die ersten Schweißperlen auf die Stirn. Was anfangs noch ironisch oder komisch aufgefasst wird, geht einem spätestens nach dem zweiten Song mehr als auf den Sack. Dieses aufgesetzte, hohe uninspirierte Gekreische nervt derartig, dass es beim besten Willen nicht möglich ist, sich vollständig auf die gebotene Musik zu konzentrieren. Wenn der gute es endlich einmal schafft seinen Mund für wenige Augenblicke geschlossen zu halten, wird es jedoch leider Gottes auch nicht besser. In äußerst hektischer Manier werden hier Riffs runtergebrezelt, dass es einem richtig schwindlig wird. Die wenigen ruhigen Momente lassen zwar ein gewisses Grundpotenzial erkennen, doch sollte man das nach mehr als zehn Jahren im Geschäft auch nicht überbewerten. Das einzig wirklich gute, dass es über "Macedonian War" zu berichten gibt ist die gute Produktion aus der Hand von Kai-Uwe Schneider (SAXORIOR). Mir reicht’s jedenfalls – mehr als zwei Durchläufe ertrage ich von diesem Werk wirklich nicht, doch dürfte ich diesbezüglich nicht der einzige sein, denn komischerweise ist Gorgoroth der Betreiber von Battlegod Productions, und somit alleinig für dieses Werk verantwortlich… FAZIT: Sollte es hier gute musikalisch Ansätze geben, so werden sie peinlich genau durch das hysterische Gekeife von Gorgoroth im Keim erstickt, da sie nicht den Funken einer Chance haben, sich zu entfalten. Das Ziel von BALTAK ist es sicherlich zu provozieren und das ist ihnen mit "Macedonian War" auch mehr als gelungen. Wer es nicht glaubt, soll sich selbst ein Bild davon machen. Doch bitte zuerst auf der Homepage der Kriegsherren, denn den Kauf dieser CD würde ich nur in extremen Ausnahmesituationen anraten.
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