Das aus Italien auch guter Black Metal kommt wissen wir ja spätestens seit Forgotten Tomb. Nun ja, hier haben wir es nicht mit solch depressiven Klängen zu tun sondern mit einem sehr vielschichtigen Album. Diese Vielschichtigkeit ist bei bei Torment & Glory allerdings schon etwas zu viel. Legt man die Scheibe ein, erwartet einen gleich ein deathmetallastiger Track der jedoch nur mit Standardriffs aufwarten kann und so verhält es sich auch mit den nächsten 2 Songs. Diese enthalten teilweise doomige Stellen in Form von clean gesprochenen Parts, dann wieder thrashige Riffs doch leider nicht überzeugend. Aber auf einmal lichtet sich der akustische Nebel und es folgen die zwei Hammer-Tracks des Albums "From Ashes I’ll reborn" und "Orgiastic Funeral". Zwei richtig gute Tracks (die jedoch schon auf dem 2002 Demo vorhanden waren), kreative Riffs, bolzendes Schlagzeug und guter Gesang. Vor allem Orgiastic Funeral ist großartig, hier passen auch die doomigen Stellen und schaffen wirklich Atmosphäre. Die verfliegt aber leider wieder denn der Rest ist dann wieder Standardkost wobei der 7. Track namens "O:B:F" die Krönung der Langeweile ist. Der Bonus Track ist dann wieder ein kleiner Lichtblick, der es jedoch auch nicht mehr schafft das Album aus der Masse herauszuheben. Es wäre meiner Meinung nach wesentlich mehr drin gewesen wenn sich Black Flame auf einen Stil beschränkt hätten und nicht mit all den verschiedenen Elementen experimentiert hätten. FAZIT: Black Flame bolzen ihr Pflichtprogramm gut runter, in der Kür haben die Songs allerdings nicht überzeugt. Wenn man das Album aber irgendwo im Angebot findet kann man zugreifen.
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