Schon durch einen Blick auf das Cover wird einem schnell klar, worum es bei Ad Hominem geht. Soldaten in Reih und Glied, Panzer und eiserne Kreuze. Wirft man dann einen zweiten Blick auf die Songtitel, so ist entgültig jeder Zweifel beseitigt, dass sich Ad Hominem ganz dem zweiten Weltkrieg verschrieben haben. Ob Ad Hominem jetzt links, rechts, oder sonst was sind, will ich an dieser Stelle nicht klären, da ich die ewige links-rechts Diskussion zum kotzen finde. Meiner Meinung nach sprechen Titel wie "Nuclear Black Metal Kampf", oder etwa "Arbeit Macht Tot" eine eigene Sprache und so kann sich nun jeder selbst einen Reim darauf machen. Doch nun zur Musik selbst: Eingeleitet wird das ganze von einem schwerfälligen klassisch anmutendem Intro mit einer undeutlichen Stimme im Hintergrung, welche einen auf den bevorstehenden Krieg einstimmen soll. Der darauffolgende "Nuclear Black Metal Kampf" ist für mich einer der besten Songs auf dieser CD. Schon lange nicht mehr hab ich so eine ausdrucksstarke Stimme gehört. Hass, Zorn und Brutalität manifestieren sich in den Schreien die einem hier entgegengeworfen werden. Das Schlagzeug schnell und brutal, die Gitarren majestätisch, das Songwriting perfekt. Obwohl die restlichen Songs die Stimmung des ersten beibehalten, gibt es aber leider einen Schwachpunkt, denn einige Riffs klingen sehr nach Carpathian Forest. Schon alleine das Intro von Song vier in dem eine Frau ausgepeitscht wird und dabei mitzählt erinnert an das Intro von Bloodlust and Perversion auf der We're going to hell for this von CF. Überhaupt klingt Song vier (Ritual of the Depraved) so sehr nach Carpathian Forest, dass man gleich erkennt wer die Vorbilder der Franzosen sind. FAZIT: Freunde von eher langsamen doomigem Black Metal werden sicher ihre Freude mit der Scheibe haben, alle anderen sollten sie zumindest einmal gehört haben.
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