Die Musik präsentiert sich in einer Mélange aus Black- und Death Metal. "Des Fruchtens Nest" beginnt recht fett grindig und treibt nicht so schlecht an, geht mit der Zeit auch mehr oder minder ins Ohr. Blastbeat-Orgien wechseln mit Breaks und Midtempo-Teilen ab. Erst bei der im letzten Drittel folgenden Halftime-Sequenz bricht die Spannungsstruktur zusammen, hier stören die aufdringlichen Keyboards. Insgesamt gelingt es bei diesem Song nicht, die vielen unterschiedlichen Parts zusammenzuhalten, er zerfällt in nicht zusammenpassende Splitterteile. Track zwei, "Triumph" kommt schon viel mehr Black-mässig rüber und weiß stellenweise ganz gut mitzureißen. Aber auch hier sehe ich eine schwache Seite von Mortal Intention in den langsameren, atmosphärischen Teilen, die einfach nicht so grooven wie die schnelleren Parts. In den folgenden Tracks wird es generell eher Black-lastiger, doch sogar clean gesungene Teile und Choräle werden eingebaut. Diese Musik ist aufgrund der verschiedenen Stile, die in ihr vereint werden, grundsätzlich interessant, man schafft es aber meiner Meinung nach nicht optimal, diese Idee musikalisch gut umzusetzen. Mortal Intention existieren übrigens schon seit 1996, seither gab es zwei Demo-Tapes, ein Promo und die "Beflecket Fleisch"-CD 2000, und jedes Jahr auch einige Konzerte mit mehr oder weniger bekannten Bands. Quellenangaben: http://www.aaskereia.de/finalwar/main.php?cmd=interviews&datei=mortalintention FAZIT: Black/Death-Mischung mit interessanten Ansätzen und weniger guter Umsetzung. Es würde sich übrigens auszahlen, einen Drummer zu finden, der zumindest den Rhythmus halten kann.
|