Sanctimonious Order - Thy Kingdom    SANCTIMONIOUS ORDER
    Thy Kingdom

    Release:  18.10.2004
    Label:  Black Attakk
    Stil:  Mit-tempo Death/Black-Metal
    Spieldauer:  37 Minuten, 37 Sekunden
    Punkte:  5,5 von 10
    Homepage:  www.sanctimonious-order.de

    In der Datenbank seit:  29.11.2004 / 20:05:12
    Gelesen:  486x  (seit Datenbankeintrag)

Von den Presseklängen weitgehend positiv gestimmt, war ich schon verdammt neugierig, ob sich die Vorschusslorbeeren bewahrheiten. Von einer Mischung aus Dissection und Immortal war da die Rede, und seien wir uns ehrlich, wer würde da nicht gerne rein hören? Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob es nur die wohl zu große Erwartungen, die ich in die Band gesetzt habe waren, die mir beim ersten Durchlauf einen herben Schlag versetzt haben, oder ob das Material der deutschen Truppe tatsächlich nur durchschnittlich ist. Die Parallelen zu den oben angeführten Combos sind zwar nicht zu überhören, doch schaffen es Sanctimonious Order nicht so recht aus dem Schatten hervorzutreten und ihr eigenes Ding durchzuziehen. Die Songs sind zwar allesamt mit allerlei Melodien und Tempowechsel ausstaffiert, doch bleiben außer einigen wenigen Fragmenten kaum Passagen wirklich mit Nachdruck im Ohr hängen. Am ehesten wissen die drei Höllenboten noch zu gefallen, wenn sie sich in rein atmosphärische Gefilde, wie etwa in "Holy holocaust" heranwagen, da man hier die sonst mangelnde Aggression am wenigsten vermisst. Gegen Ende des recht kurz ausgefallenen Werkes kann man zwar erfreulicherweise eine leichte Steigerung wahrnehmen, doch ändert auch das nichts an der leider sonst recht durchsichtigen Darbietung. In Anbetracht des Umstandes, dass es sich hier um das Debütalbum handelt, besteht zumindest die Hoffnung, dass sich in Zukunft noch so einiges bewegt, um eventuell zu späterer Zeit noch vollends überzeugen zu können.


FAZIT:

Wer zuviel Geld auf der hohen Kante hat, kann sich diese zweitklassige Variante von "At the heart of winter" oder "Damned in black" gerne anschaffen. Da dies aber wohl bei den wenigsten unter euch der Fall sein wird, empfehle ich in diesem Fall weiterhin den Originalen den Vorzug zu geben.


TRACKLISTE:

01 - Between The Lines
02 - On Frozen Ground
03 - Thy Kingdom
04 - Body Parts
05 - Holy Holocaust
06 - Black
07 - Into Dark


LINE-UP:

Taron - Vocals/Bass
Lars - Drums
Norman - Guitar


JÜRGEN WINTERHELLER

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