Wenn man den Namen Weltmacht hört, kommt einem meist sofort auch der Name Akhenaten in den Sinn, der neben Sarcophagus und natürlich auch Judas Iscariot hier ein weiteres Projekt auf die Beine gestellt hat und das mit 2 weiteren Musikern. Wer bei Weltmacht Gebolze a la Godless North erwartet, ist hier fehl am Platz, da es hier die meiste Zeit relativ ruhig zur Sache geht und sogar leichte Keyboarduntermalung vorhanden ist, die aber nicht in den Kitsch abzugleiten droht. Der Sound erinnert mehr an eine langsamere Version von Judas Iscariot (Beschwerden wie immer an hannes@blackmetal.at *g*) Die Songs, die meistens relativ simpel gestrickt sind (was hier nicht unbedingt negativ aufzufassen ist) werden durch Keyboard Einwürfe (jedoch nicht in der schwulen Cradle Art) wie "The spirit of intolerance" etwas aufgelockert, wobei ich diese als etwas überflüssig empfinde. Der Gesang, der größtenteils wie bei Judas Iscariot mehr ein "gesprochenes Kreischen" ist, verwandelt sich teilweise in ein an Burzum erinnerndes irres Geschrei, welches aber nicht schlecht zu den jeweiligen Passagen passt. Mit dem 12ten und letzten Song (eigentlich mehr ein Intro), der mich irgendwie leicht an Graveland erinnert, endet das Werk auch schon und hinterlässt einen relativ positiven Eindruck, der den gewissen "Spirit", wenn man es so nennen darf, besitzt. FAZIT: Eine zwar nicht vor Abwechslung sprudelnde, aber dennoch gelungene Scheibe, die für Fans von Judas Iscariot empfehlenswert erscheint.
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