Nach 2 Demos und einem Live Mitschnitt präsentieren SOH aus Deutschland auf ihrem Debut Album eine starke Mischung aus alten Darkthroneriffs und Melodien neueren Datums. Damit diese Mischung funktioniert brauchte man einen fähigen Gitaristen den man in Akhenaten - hier unter anderem Namen vertreten - gefunden hat. Über seine musikalischen Fähigkeiten, bzw. sein Talent eingängige und gleichzeitig brutale Riffs zu schreiben braucht man keine Worte verlieren, hat er doch mit Judas Iscariot jahrelang bewiesen das er es kann. Bei SOH thront Adrastos haßerfüllte Stimme über diesen kalten Melodien, welche die leider nicht beigefügten Texte eindrucksvoll interpretiert. Die Produktion geht in Ordnung, ist sie doch sehr gut geraten und somit eine ausbalancierte Mischung aus nicht zu glatt und nicht zu räudig. Mut zu Innovationen oder gar auch nur irgendein Experiment sucht man auf diesem Album vergeblich, aber mal im Ernst, wer hätte so etwas auch erwartet. Vielmehr ist dieses Album ein solides Stück Black Metal mit einem "prominenten" Mitglied, was ja eigentlich egal sein sollte, da sich gute Melodien bieten, und den Hörer zu fesseln weiß. Insbesondere die kalte Atmosphäre ist immer wieder beeindruckend, weiß auch nach dem x-ten Durchlauf noch zu fesseln. Man könnte den Jungs zwar auch vorwerfen das sie hier nichts Neues bieten und das es Alben mit ähnlicher Musik zu Hauf gibt, aber genau hier liegt der kleine aber feine Unterschied zu den anderen Bands. SOH bieten zwar Standardkost, aber die dafür gut gemacht und dementsprechend umgesetzt. Das Cover ist, wie von Sombre gewohnt, eher schlicht aber doch passend. Die LP ist auf 500 Stück limitiert, also lohnt es sich bald mal zuzuschlagen... FAZIT: Fans von JI können bedenkenlos zugreifen, und auch allen andern sei gesagt das sie hier mal ruhig ein Ohr riskieren können.
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